Fr. 03.05.2024 / 19:00

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vs. München-Haar Disciples

Devon Ramirez bereitete den Legionäre-Fans am Sonntag viel Freude (Fotos: Rene Thalemann)

Ramirez im MVP-Modus: Legionäre im Finale

Guggenberger Legionäre rauschen mit einem Sweep gegen Bonn ins Finale des Deutschlandpokals. Devon Ramirez holt den Win als Pitcher und schlägt selbst einen Homerun.

Ein Homerun, zwei RBI, zwei Runs – mit einer solchen Bilanz am Schlag können auch ambitionierte Hitter normalerweise ziemlich gut leben. Wenn dazu auch noch mehr als fünf Innings als Starting Pitcher mit gerade mal zwei Hits des Gegners kommen, dann darf durchaus von einem richtig starken Auftritt gesprochen werden. Im zweiten Spiel gegen die Bonn Capitals am Sonntag präsentierte sich Devon Ramirez im absoluten MVP-Modus.

Dabei hatte der 34-Jährige keine besonders gute Woche hinter sich. Neben den körperlichen Konsequenzen seines ersten Saisonauftritts als Pitcher gegen die Hamburg Stealers kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen. Das alles war aber vergessen, als es am Wochenende wieder um den Sieg auf dem Feld ging.

Legionäre starten durch

Die Guggenberger Legionäre kamen nach dem Sieg am Samstagabend auch am Sonntag gut ins Spiel. Drei schnellen Aus für Bonn folgte der erste Run für Regensburg. Alex Schmidt brachte die Heimmannschaft nach einem Double von Eric Harms auf das Scoreboard.

Während die Capitals bis dahin gegen Ramirez weiter ohne Hit blieben, drückten die Legionäre im dritten Spielabschnitt richtig auf das Gaspedal. David Dinski und Alex Schmidt marschieren per Single auf Base, Ramirez bringt Ersteren via Double nach Hause. Schmidt nutzt im Anschluss einen Bonner Error, holt seinen nächsten Run. SacFly von Daniel Patrice, Ramirez punktet. Den nächsten Error der Capitals verwandelt Eric Harms in einen Run. Das alles war vielleicht etwas viel für das Nervenkostüm des eigentliche sehr guten japanischen Pitchers Toru Murata. Er servierte den nächsten Punkt durch David Grimes via Wild Pitch.

Die Gäste aus Bonn fanden sich am Ende des dritten Innings in einer ziemlich unangenehmen Lage wieder. 0:1 in der Serie, 0:6 im Spiel – es gibt angenehmere Rahmenbedingungen. Erfreulicherweise hatten die Legionäre diesmal offenbar auch wenig Lust, die Partie wie am Vortag noch einmal spannend zu machen.

Bonner Angriff gestoppt

Die Defensive arbeitete bis zum sechsten Inning sehr stabil. Offensiv hatten die Regensburger ja bereits vorgelegt. Dann wurde es doch noch einmal ein wenig kitzlig. Die Capitals hatten plötzlich Bases loaded, Ramirez übergab auf dem Mound an Daniel Mendelssohn. Der musste dann zwar einen Run hinnehmen, machte danach den Capitals aber klar, dass es für sie an diesem Tag nichts zu holen gibt.

Bereits im nächsten Inning hatte der inzwischen zum DH mutierte Devon Ramirez seinen nächsten großen Auftritt. Mit einem Solo-Homerun stellte er den alten Abstand wieder her. Der letzte offensive Paukenschlag gehörte aber doch den Capitals. Wilson Lee bescherte Bonn per Homer den zweiten Punkt.

Das war es dann aber auch. Weder Marius Wolf bei seiner Pitcher-Premiere im Legionäre-Trikot noch Closer Joe Cedano de Leon ließen weitere Punkte für den deutschen Meister des Vorjahres und diesjährigem Nordmeister zu.

Finale gegen die Untouchables

Regensburg sweepte sich damit ins Finale des Deutschlandpokals. Die Serie wird aber erst nach der Europameisterschaft ausgetragen. Am 7. und 8. Oktober geht es in Paderborn gegen Vizemeister Untouchables nicht nur um dem Pokalsieg, sondern auch um den zweiten deutschen Startplatz im Europacup. Gesetzt ist dort bereits Meister Heidenheim.