Die Guggenberger Legionäre gehen sicher als bestes Team der Bundesliga Süd aus der Regular Season, müssen dafür gegen die Haar Disciples aber lange kämpfen.
Das erste Zwischenziel ist erreicht. Die Guggenberger Legionäre haben am Freitagabend alle Zweifel beseitigt und sich vorzeitig die Meisterschaft in der Bundesliga Süd geholt. Dabei machten es die Regensburger aber mächtig spannend. Im Bayern-Derby gegen die Haar Disciples musste der Gastgeber lange einem teils recht deutlichen Rückstand hinterherlaufen. Es dauerte bis zum achten Inning, eher die Mannschaft von Manager Martin Helmig die Partie in der gut gefüllten Armin-Wolf-Arena doch noch drehen konnte.
In den ersten Innings dominierten Legionäre-Starter Joe Cedano de Leon und sein Disciples-Pendant die Partie. Alex Schmidt durchbrach im dritten Spielabschnitt mit einem Double den Bann. Das brachte dann gleich den ersten Run durch Nino Sacasa ein. Er war durch einen Walk auf Base gekommen.
Haar nutzt die Chance
Ein Walk brachte direkt anschließend auch den ersten Punkt für die Gäste – allerdings bei Bases loaded und ohne Aus. Klingt bedrohlich, war es am Ende auch. Academy-Spieler Anderson Zambrano nutzte die Gunst der Stunde in der vertrauten Umgebung, holte sich einen RBI und den Disciples die erste Führung. Mit zwei weiteren Runs im gleichen Inning machte Haar gleich noch mehr Strecke.
Die ersten Bemühungen um einen Aufholjagd via Run von Elias von Garßen nach Torres-Single wurden schnelle wieder zunichte gemacht. Die Legionäre-Defense verlor kurz den Überblick und musste einen weiteren Run hinnehmen.
Regensburg schlägt zurück
Es ist vielleicht die beste Nachricht dieses Spiels, dass die Regensburger weiter die Ruhe bewahrten, auf ihre eigene Stärke vertrauten. Das sollte sich im achten Inning bezahlt machen. Terrell Joyce und Marlon Jimenez eröffneten die Show mit kleineren Trommelschlägen aka Singles. Lou Helmig packte dann die große Pauke aus und schickte die Kollegen per Triple nach Hause. Helmig selbst punktete direkt im nächsten Spielzug zum Ausgleich dank Double durch Daniel Patrice.
Für die Führung packte Alex Schmidt dann das feine Besteck aus. Mit einem Bunt aus dem Musterbuch beförderte er den frisch gebackenen U18-Europameister Edoardo Cornelli zur Führung über die Homeplate.
Der Rest war dann fast schon Routine für eine Mannschaft, die den wahrscheinlich besten Closer der Bundesliga am Start hat. Nick Micelli übernahm vom gut spielenden Patrick Mitchell und erledigte die Aufgabe gewohnt souverän. Die Guggenberger Legionäre verteidigten die 6:5-Führung und sicherten sich so engültig die Südmeisterschaft.
Am Samstag um 14 Uhr geht es weiter mit dem nächsten Bayern-Derby, gleichzeitig das letzte Legionäre-Heimspiel in der Regular Season.