Regensburg holt sich im zweiten Spiel gegen Titelverteidiger Heidenheim den ersten Sieg der Saison. Gute Premiere für Starting Pitcher Harkin, starkes Wochenende für Neuzugang Torres.
Unter dem Strich war es ein gutes Auftaktwochenende für die Guggenberger Legionäre, mit Ausnahme von insgesamt drei Innings sogar ein sehr gutes Wochenende. Im zweiten Spiel gegen Titelverteidiger Heidenheim belohnten sich die Regensburger auch selbst und holten sich nach der Niederlage vom Freitag mit einem 6:3 den verdienten ersten Saisonsieg.
Hai Harkin beißt zu
Eine sehr gute Figur machten dabei insbesondere ein paar Neuzugänge und ein Rückkehrer. Gespannt waren die Baseball-Fans auf das Bundesliga-Debüt von Scott Harkin. Der introvertierte Amerikaner, genannt The Shark, kam mit der Empfehlung einer ausgezeichneten Saison in der Australian Baseball League nach Regensburg. Sein erstes Spiel im Legionäre-Trikot lässt sich sehr gut mit ein paar Zahlen erklären: vier Innings, drei Hits, ein Walk und null Runs. Ein solches Arbeitszeugnis wünschen sich alle Pitcher. Hai Harkin hat zum ersten Mal zugebissen.
Zur Freude der Legionäre machten auch die anderen Pitcher des Tages ihre Sache überwiegend gut. Der Plan von Martin Helmig, auf dem Mound immer reagieren zu können und schwer ausrechenbar zu sein, scheint Stück für Stück besser zu funktionieren. Von Vorteil ist dabei sicher auch, dass die Hitter in der Bundesliga viele der Regensburger Werfer bisher nicht kennen.
Das gilt für Harkin ebenso wie für seine Ablösung Abraham da Silva und Luis Martin. Letzterer hatte gegen Heidenheim allerdings einen gebrauchten Tag erwischt und wurde schnell durch Nick Micelli ersetzt. Micelli ist ebenfalls neu in Regensburg, in der Bundesliga aber bestens bekannt. Gegen die Heideköpfe ließ Micelli nicht viel anbrennen und brachte den ersten Sieg am Ende sicher nach Hause.
Mit Blick auf das gesamte Wochenende haben die Legionäre eine durchaus ansprechende Tiefe in der Pitching Rotation offenbart. Auch die Debüts von Gerimi Jimenez Da Silva und Konsta Kurikka am Freitag fielen weitestgehend erfreulich aus.
Torres schlägt zu
Einer der absoluten Gewinner des Wochenendes ist aber ein Neu-Regensburger, der bisher fast ein wenig unter dem Radar flog. Antonio Torres, in den USA geborener Grieche, wusste am Freitag als Catcher zu gefallen, überzeugte aber an beiden Tagen vor allem in der Offensive. Mit sechs Hits bei neun At Bats war Torres der erfolgreichste Hitter des Wochenendes.
Das ist auch bemerkenswert, weil es die Regensburger am Samstag immerhin mit dem MVP und Best Pitcher der vergangenen Saison in der Bundesliga Süd zu tun bekamen. Mound-Monster Mortensen konnte diesmal aber nur wenig Schrecken verbreiten. Die Legionäre brachten den Schläger immer wieder richtig gut an den Ball.
Amon ist wieder da
Am Samstag galt das besonders für einen Rückkehrer im Regensburger Team. Nationalmannschaftsoutfielder Pascal Amon, der wegen Verletzung das komplette Vorjahr ausgefallen war, sammelte drei Hits, einen RBI und einen Run ein. Die eindeutige Message: Amon ist zurück.
Apropos Rückkehrer: Am Samstag meldeten sich auch die beiden Australien-Akteure Daniel Patrice und Devon Ramirez zurück zum Legionäre-Dienst, beide mit je einem Hit und einem Run durchaus erfolgreich.
Gerade die deutlich verbesserte Offensive gegen starke Pitcher wie Jared Mortensen und Mike Bolsenbroeck dürfte Headcoach Martin Helmig am Samstag ein wenig Freude bereitet haben. Zusammen mit dem überzeugenden Pitching und ein paar sehr hübschen Defensiv-Plays, hier hatte zumeist Alex Schmidt die Finger im Spiel, hatten die Legionäre den Titelverteidiger aus Heidenheim und dessen durchaus beeindruckende LineUp in Partie 2 über weite Strecken sehr gut im Griff.
Heimpremiere gegen Tabellenführer
Bereits am Freitag um 19 Uhr geht es weiter. Die Heimpremiere steht an. Zu Gast sind dann die Mainz Athletics. Die Mainzer haben einen sehr erfolgreichen Start in die neue Saison hingelegt und die Haar Disciples zweimal klar vom Platz gefegt. Nach dem einzigen Sweep des Auftaktwochenendes kommen die Athletics als Tabellenführer in die Armin-Wolf-Arena.
