Fr. 03.05.2024 / 19:00

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vs. München-Haar Disciples

Gemischte Gefühle: Martin Helmig kassierte zum Auftakt mit seiner Mannschaft eine Niederlage, bekam aber auch ein paar sehr viel versprechende Ansätze zu sehen (Foto: Rene Thalemann)

Fehlstart mit vielversprechenden Ansätzen

Die Guggenberger Legionäre verpatzen die Premiere in der neuen Bundesliga-Saison bereits mit den ersten Innings gegen Heidenheim – zeigen dann aber, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist.

„Das Spiel gibt die Antwort, das Spiel lügt nicht“, hatte Legionäre-Headcoach Martin Helmig in seinem Blick auf die neue Saison philosophiert. In der ersten Partie der neuen Saison hat Helmig ein paar Antworten erhalten, auf die er wohl gut hätte verzichten können. Gleichzeitig haben der Manager und sein Coaching Staff trotz der 5:10-Niederlage in Heidenheim einige Dinge gesehen, die für eine starke Saison der Regensburger sprechen.

Zwei bittere Innings

Das galt allerdings weniger für die ersten zwei Innings, die für den Regensburger Starting Pitcher Joe Cedano de Leon zu einer ziemlich bitteren Pille wurden. Bereits im ersten Spielabschnitt kassierte der deutsche Nationalspieler einen Single-Homerun durch Drew Janssen und einem Three-Run-Homerun durch William Germaine.

Gary Owens legte direkt im zweiten Inning mit einem Two-Run-Homer nach. Gleichzeitig hatten die Regensburger am Schlag zunächst ihre Probleme mit dem ehemaligen Kollegen Sven Schüller. In der Konsequenz bescherte das den Guggenberger Legionären ein 0:6 und damit einen klassischen Fehlstart.

Starke Neuzugänge

Ab dem vierten Inning präsentierten sich die Regensburger dann deutlich stärker in der Verfassung, die Martin Helmig von seinem Team erwartet. Eine wesentliche Rolle spielten dabei ein paar Neuzugänge. Marlon Jimenez Ramos, aus Mainz zu den Legionären gekommen, stellte mit einem Two-Run-Homerun seine Schlagkraft unter Beweis und bescherte gleichzeitig Terrell Joyce seinen ersten Run in der Legionäre-Uniform.

Joyce dürfte mit seinem Debüt für die Guggenberger Legionäre insgesamt aber nicht wirklich zufrieden sein. Offenbar hat sich der Neuzugang nach seiner ausgezeichneten Australien-Saison noch nicht wieder so ganz in Deutschland akklimatisiert. Die Qualität von Joyce wird sich im Laufe der Saison aber zeigen. Er kann ein entscheidender Baustein für den Legionäre-Erfolg werden.

Eine sehr positive Überraschung war indes Catcher Antonio Torres. Der in den USA geborene Grieche holte sich vier Hits bei fünf At Bats ab. In der Defensive wartete Torres mit ein paar sehenswerten Würfen in Richtung Second Base auf. Einmal reichte es dabei im Zusammenspiel mit Edoardo Cornelli für ein Aus. Mit etwas mehr gemeinsamer Praxis könnten sich Torres und der junge Italiener zu einer echten Abschreckung für Runner auf der Jagd nach Stolen Bases werden.

Eine gute Premiere legte auch Geremi Jimenez Da Silva hin. Er übernahm im vierten Inning für die Legionäre auf dem Mound und hatte die Gegner über weite Strecken ziemlich gut im Griff. Das war auch Grundlage dafür, dass Regensburg aus dem zwischenzeitlichen 3:8 mittels 2RBi-Singe von Nino Sacasa noch einmal eine etwas engere Kiste machen konnte.

Alter Bekannter entscheidet Partie

Im achten Inning machte Jimenez Da Silva aber dann Bekanntschaft mit der Schlagstärke von Shawn Larry. Dessen Homerun brachte Gary Owens über die Platte und sorgte zugleich für die Entscheidung im Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison. Die Partie hatte in der Schlussphase doch noch eine erfreuliche Erkenntnis für die Guggenberger Legionäre auf Lager. Konsta Kurikka war dereinst Pesäpallo-Nationalheld in seiner Heimat und ist heute Pitcher für Regensburg. Der 23-jährige Finne bewies bei seinem Auftritt zum Ende der Partie, dass er in der Lage ist, einen enorm schnellen Fastball ins Ziel zu setzen. Auch Kurikka dürfte den Regensburger Fans in dieser Saison noch einige Freude bereiten.

Am Samstag geht es bereits um 12 Uhr in Heidenheim weiter. Die Guggenberger Legionäre werden alles daran setzen, sich zumindest einen Sieg an diesem Wochenende zu holen. Eine wichtige Rolle könnte dabei Pitcher Scott Harkin spielen, von dem sich Verantwortlichen viel Dominanz auf dem Mound versprechen.