Die Guggenberger Legionäre legen gegen Stuttgart los wie die Feuerwehr und bringen die Partie nach der Regenpause problemlos nach Hause. Top-Werte für Devon Ramirez.
Legionäre-Headcoach Tomas Bison hat hohe Ansprüche an sein Team. Schließlich wollen sich die Regensburger in diesem Jahr den Meistertitel holen. Auf dem Weg dorthin will Bison von seinen Spielern zu jedem Zeitpunkt volle Konzentration sehen. Deshalb war der Coach mit der Freitagspartie gegen Stuttgart nicht ganz zufrieden.
Obwohl es ein letztlich ungefährdeter Sieg war, hatten die Legionäre den Reds in der zweiten Hälfte des Spiels ein wenig zu viel Leine gelassen. Das sorgte dafür, dass sich der Heimsieg mit 8:5 am Ende deutlich knapper anhörte, als er es im Grunde wirklich war.
Die Legionäre legten offensiv und defensiv los wie die Feuerwehr. Nach den ersten drei Innings stand es bereits 8:0 für die Legionäre. Einiges deutete darauf hin, dass die Partie via 10-Mercy-Rule sogar ein frühzeitiges Ende finden könnte. Nino Sacasa eröffnete den RBI-Reigen im ersten Inning, Matt Vance und Devon Ramirez legten nach. Die Defensive der Stuttgarter war zu diesem Zeitpunkt auch wegen des aggressiven Runnings der Hausherren komplett überfordert. Insbesondere Devon Ramirez war mächtig in Schwung, er hatte schon nach drei Innings insgesamt drei Hits, zwei Runs und vier RBI auf dem Zettel.
In der Defensive war Christian Pedrol lange sogar auf dem Weg in Richtung Perfect Game. Daraus wurde zwar dann doch nichts, aber Pedrol musste in seinen fünf Innings gerade mal zwei Hits hinnehmen. Eine wirklich starke Vorstellung.
Mit der durch ein vorbeiziehendes Gewitter erzwungenen Pause ging den Legionären ein wenig der Flow der Anfangsphase verloren. Im sechsten Inning übernahm James Larsen auf dem Mound. Ein Wild Pitch brachte Stuttgart den ersten Punkt, dem noch zwei weitere folgen sollten.
In der Offensive fehlte den Regensburgern in den folgenden Innings der Zugriff, aber Stuttgart konnte, jetzt gegen Sven Schüller, auch nicht mehr viel ausrichten. Erst im Schlussabschnitt machte Jonas van Bergen sich selbst und dem mitgereisten Anhang per 2-Run-Homerun noch einmal eine Freude.
Am Heimsieg des Tabellenführers änderte sich aber nichts mehr. Diese Führung wollen die Legionäre heute ab 14 Uhr in der zweiten Partie gegen Stuttgart möglichst ausbauen. Mit der entsprechenden Konzentration sollte das durchaus machbar sein.