Flying Captain: Matt Vance verbuchte gegen Mannheim ein Double Double mit zwei Hits und zwei Runs. (Foto: Rene Thalemann)

Vatertagstour mit erfreulichen Begleiterscheinungen

Die Guggenberger Legionäre sammelten gegen Mannheim den nächsten Sieg ein – und schauten mit einiger Verwunderung nach Heidenheim.

Die Guggenberger Legionäre bleiben in der Baseball-Bundesliga auf Kurs. Auch bei der Vatertagstour in der heimischen Armin-Wolf-Arena lag am Ende ein Sieg im Bollerwagen der Legionäre. Dabei war der Weg in den ersten Innings ein wenig holpriger als am Vortag.

Zäher Start

Marius Wolf verschaffte im zweiten Inning seinen neuem Verein gegen den Ex-Verein via Sacrifice Fly inklusive Run von Eric Harms die Führung. Matt Vance nutzte im nächsten Spielabschnitt dann einen Error des Tornado-Catchers zum 2:0. Damit war dann aber zunächst mal Schluss mit Offensive.

Stattdessen brachten sich die Gastgeber in Inning 5 selbst ein wenig in Schwierigkeiten. Der ansonsten erneut sehr solide Jan Tomek eröffnete mit einem Hit by Pitch. Ein weiterer Catcher-Error, diesmal allerdings durch Jonathan Heimler auf Legionäre-Seite, und letztlich ein Single von Luis Diaz verschafften den Tornados den Anschluss. Dabei hatten die Legionäre sogar noch Glück, so glimpflich aus dem Inning zu kommen. Beim dritten Aus für die Tornados lungerte noch drei Mannheimer auf den Bases herum und hatten sichtlich Lust darauf, ihre eigene Vatertagsparty zu veranstalten.

Entscheidendes Inning

Daraus wurde aber nichts, weil die Legionäre im siebten Inning mächtig die Korken knallen ließen. Begünstigt von den notwendigen aber wenig erfolgreichen Pitcher-Wechselspielchen der Mannheimer legte Regensburg angeführt von Kapitän Matt Vance einen Gang zu. Insgesamt sechs Runs holten sich die Gastgeber in diesem Inning. David Grimes fiel dabei mit einem RBI-Triple besonders positiv auf. Er und Matt Vance sammelten zwei Hits. Noch einmal Vance und Eric Harms steuerten je zwei Runs bei.

Das Inning hätte noch wesentlich übler für Mannheim ausgehen können, da zum Schluss noch drei Runner auf Base hängenblieben. Funfact: Einer davon war Trevor Holloway, im Hauptberuf Pitcher, diesmal allerdings als Pinch Runner für Jonathan Heimler in Aktion.

Regensburger Begegnung: Anderson Zambrano, Academy-Spieler in Mannheimer Diensten, versucht Matt Vance zu stoppen. (Fotos: Rene Thalemann)
Muntere Vatertagsrunde: Die Guggenberger Legionäre feierten ihren zehnten Saisonsieg. (Fotos: Rene Thalemann)

Die abschließenden beiden Runden waren eher unter der Rubrik Schaulaufen einzuordnen. Mannheim war nach den sechs Punkten der Legionäre bedient. Die Regensburger zeigten sich mit der 8:1-Führung auch zufrieden.

Heidenheim überrascht

Die Freude über den eigenen Sieg wurde indes von überraschender Kunde aus Heidenheim noch etwas befeuert. Im ersten Spiel des Double Headers gegen die Mainz Athletics erlaubten sich die Heideköpfe ein absolutes Horror-Inning. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer kassierte im vierten Spielabschnitt unglaubliche 11 Runs. Die Mercy-Rule machte im Anschluss dem Spuk ein schnelles Ende und verschaffte Heidenheim die ersten Saisonniederlage. Damit rücken die Guggenberger Legionäre dem Spitzenreiter ein Stückchen näher und nehmen durchaus wohlwollend zur Kenntnis, dass Heidenheim auch in dieser Saison durchaus schlagbar ist.