Viele Ausfälle, wenig Konzentration: Spitzenreiter Regensburg beendet die eigentlich sehr beeindruckende Regular Season mit zwei Niederlagen gegen das Kellerkind Tübingen. Ab jetzt zählt es wirklich.
Die letzte Reise in der Regular Season war den Weg nicht wert. Die Guggenberger Legionäre kassierten ausgerechnet beim bisherigen Schlusslicht Tübingen zwei Niederlagen. Die Hawks sicherten sich auf diese Weise den nicht ganz unwichtigen vorletzten Platz in der Tabelle, die Südmeisterschaft der Legionäre stand dagegen schon seit einiger Zeit fest.
Viele Ausfälle
Die Guggenberger Legionäre beendeten so ihre bis dahin beeindruckende Regular Season mit vier Niederlagen in Folge. Während sich der Tabellenführer bei Verfolger Heidenheim im Grunde noch in guter Verfassung präsentierte, war insbesondere die zweite Niederlage gegen Tübingen doch etwas peinlich.
Das hatte natürlich auch damit zu tun, dass dem Team von Headcoach Tomas Bison eine Reihe von Spielern wegen Verletzung oder aus familiären und beruflichen Gründen fehlten. Insbesondere die Pitcher-Qualität des Duos Kaleb Bowman und Sven Schüller lässt sich nicht so einfach ersetzen. Außerdem fehlt mit Pascal Amon ein potentieller Reserve-Werfer wegen Verletzung. Nicht dabei zudem beispielsweise Nino Sacasa.
Dies alles, verbunden mit dem sicheren Wissen um die uneinholbare Position an der Spitze, hat die Legionäre in Tübingen insbesondere in der zweiten Partie ein paar Gängen herunterschalten lassen. Im Spiel 1 hatten die Legionäre im Grunde alles im Griff, führten bis zum 8. Inning mit 5:1. Dann hatte James Larsen auf dem Mound ein mehr als unglückliches Inning, an dessen Ende ein 7:5 für Tübingen stand. Im zweiten Spiel fehlte es dann vor allem an der Offensive. Gegen eine Defensive wie die von Tübingen machen voll konzentrierte Legionäre in 99 von 100 Fällen deutlich mehr als einen Punkt.
In den Playoffs geht es gegen Dohren
Mit Blick auf das große Ziel Deutsche Meisterschaft geht es jetzt für Regensburg darum, wieder Spannung aufzubauen, um in den Playoffs das hohe Niveau der bisherigen Saison zu erreichen. Ein wenig überraschend bekommen es die Legionäre nicht wie zunächst mit Köln, sondern mit den Wild Farmers aus Dohren. So oder so: für die Mannschaft in Normalform sollte der Gegner nur eine Zwischenstation sein.