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Mi. 05.06.2024 / 19: 00 vs. Eagles Praha

Daniel Patrice kämpfte tapfer als Pitcher, kassierte am Ende aber doch entscheidende Homeruns. (Foto: Walter Keller)

Split in der Clasico-Serie: Vier enge Spiele, zwei Siege für die Legionäre

Guggenberger Legionäre bringen in der letzten Partie gegen Heidenheim einen vorübergehend klaren Vorsprung nicht ins Ziel. Pitcher-Wechsel-Dich-Spielchen mit Überraschungseffekt.

Das Imperium hat zurück geschlagen. Nachdem sich die Guggenberger Legionäre die ersten beiden Partien der Vierer-Serie gegen die Heideköpfe holten, hat sich der Titelverteidiger die Spiele 3 und 4 gesichert. Besonders die letzte Begegnung war noch einmal richtig eng. Die Regensburger hatten sich erst kurz vor Schluss eine knappe Führung geholt, mussten Heidenheim aber am Ende doch vorbeiziehen lassen.

Offensivprobleme am Freitag

Die Serie machte auch deutlich, dass bei dieser Frequenz von Spielen auch die Spitzenmannschaften an die Grenzen ihrer Pitching Rotation kommen. Gleichzeitig ist die Bundesliga aber noch mitten in der Regular Season, bis zu den Play Offs ist noch ein weiter Weg. Die Manager haben dementsprechend wenig Lust, die starken Arme des Teams überzubelasten. Deshalb standen immer wieder Spieler auf dem Mound, bei den Pitching höchstens im Nebenerwerb vorgesehen ist.

Die Geschichte des Spiels am Freitag ist relativ schnell erzählt. Die Guggenberger Legionäre brachten gegen Drew Janssen schlicht und einfach kaum den Schläger an den Ball. Patrick Mitchell hielt die Partie für die Regensburger lange offen, kassierte am Ende aber doch einige Runs. Die Legionäre versuchten sich zu wehren, nahmen aber auch nach einem Homerun von Devon Ramirez nicht richtig Fahrt auf. Am Ende stand ein 5:3-Erfolg für den Titelverteidiger.

Starker Auftakt in Spiel 4

Im vierten Spiel am vierten Tag in Folge holten sich die Regensburger dann ziemlich schnell eine ziemlich deutliche Führung. Im zweiten Inning bescherten die Legionäre ihrem früheren Mannschaftskameraden Sven Schüller einen unerfreulichen Nachmittag. Single von Alex Schmidt, Terrell Joyce punktet. Double durch Elias von Garßen, Alex Schmidt und Nino Sacasa holen sich die Runs. Double von Devon Ramirez, Elias von Garßen komplettiert die 4:0-Führung für die Gäste.

Erst drei Innings später kam eine echte Antwort der Heideköpfe. Die hatte es in sich. Plötzlich war die Führung der Regensburger aufgebraucht. Obendrein legte Heidenheim direkt einen weiteren Run nach. Pitcher Aljo Sujak unterstützte den Gegner dabei via Hit by Pitch und Walk.

Pitcherwechselei und erneute Führung

Die Guggenberger Legionäre ließen sich davon nicht sehr beeindrucken. Im siebten Spielabschnitt sorgten ein Sacrifice Fly von Lou Helmig und ein Hit von Alex Schmidt erst für den Ausgleich, dann sogar für die Führung. Eine gute Ausgangsposition eigentlich. In der Defensive präsentierte Manager Helmig indes ein Überraschungspaket. Selbst die Altvorderen können sich nur schwerlich daran erinnern, dass Matt Vance für Regensburg als Pitcher im Einsatz war. Nach seinem Blitzauftritt kam mit Marius Wolf dann wieder ein Spieler zum Einsatz, bei dem Pitching zur regulären Arbeitsplatzbeschreibung gehört.

Im Falle von Marlon Jimenez steht da Hard Hitting in Großbuchstaben. Dem wurde er durch ein Triple gerecht, das Devon Ramirez und Elias von Garßen nach Hause brachte. Mitte des achten Innings lagen die Legionäre drei Punkte in Front. Im Grunde eine sehr gute Ausgangsposition.

Heidenheimer Walks und Homeruns

Die reichte aber nicht. Manager Helmig hatte mit Daniel Patrice im siebten Inning erneut einen Position Player auf dem Werferhügel platziert. Im ersten Inning behielt Patrice noch eine saubere Weste. Dann sollte es aber ziemlich dick kommen. Nach einem Walk klopfte Gary Owens den Ball über den Zaun. Weniger später die Wiederholung. Erst der Walk, dann der Homerun, diesmal von Shawn Larry. Aus dem 8:5 war aus Regensburger Sicht ein 8:9 geworden.

Gegen einen Werfer wie Jared Mortensen hatten die Guggenberger Legionäre an diesem Tag keine passende Antwort mehr. Drei schnelle Aus besiegelten das Ende der Partie und den Split in der Vier-Spiele-Serie. Regensburg bleibt damit an der Tabellenspitze, Heidenheim rückt wieder auf den zweiten Platz.