Legionäre-Chefcoach Martin Helmig (Foto: Rene Thalemann)

Rückkehr aus Heidenheim mit Arbeitsauftrag im Gepäck

Der Ausflug zu den Heideköpfen war für die Guggenberger Legionäre eher lehrreich als erfreulich. Offensive mit zu wenig Durchschlagskraft. Fehler gnadenlos bestraft.

Es gab sicher schon unterhaltsamere Auswärtsaufenthalte für die Bundesliga-Mannschaft der Guggenberger Legionäre als dieses Wochenende in Heidenheim. Empfangen wurden die Regensburger am Freitagabend von sehr viel Regen. Konsequenz: Aus dem geplanten Doppelspieltag wurde ein Double Header am Samstag.

Auch der entwickelte sich jedoch so gar nicht nach den Wünsche der bisher ungeschlagenen Legionäre. Dabei hatte alles ganz gut begonnen. Ausgerechnet Sven Schüller, in der vergangenen Saison noch auf Regensburger Seite im Einsatz, bescherte der Mannschaft von Martin Helmig im zweiten Inning die Führung zum 1:0. Bei Bases loaded kassierte Devon Ramirez einen Hit by Pitch von Schüller, Daniel Patrice marschierte über Home.

Ausgleich durch Redle

Der Ausgleich war wenig später für die Legionäre gleich in doppelter Hinsicht unerfreulich. Verursacher des 1:1 war via RBI-Single nämlich Kilian Redle, ausgebildet an der Regensburger Baseball Academy und diese Saison für die Heideköpfe im Einsatz.

Ein Error der Gastgeber brachte die Legionäre im vierten Inning sogar noch einmal in Führung. Direkt im Anschluss überreichten die Regensburger allerdings ein ganzes Paket an Gastgeschenken. Heidenheim bestrafte Regensburger Fehler sehr konsequent.

Ein Wild Pitch von Christian Pedrol sorgte zunächst für den Ausgleich. Martin Helmig reagierte mit einem Pitcher-Wechsel zum Linkshänder Finn Freisberg, der sich aber auch nicht wirklich auszahlen sollte. Der junge Regensburger kassierte drei Runs, musste dabei aber auch einen Error von Centerfielder David Dinski hinnehmen.

23 LOB in einem Spiel

Der Regensburger Offensive fehlte dann, inzwischen gegen Mike Bolsenbroek – ebenfalls ein Ex-Legionär, die Durchschlagskraft um die Partie noch einmal in den Griff zu bekommen. 23 LOB, also Runner die auf den Bases hängengeblieben sind, sind ein deutlicher Hinweis darauf, wo Arbeit auf die Legionäre wartet.

Die zweite Partie entwickelte sich zu einem Pitcher-Duell zwischen Jan Tomek und Jared Mortensen, bei dem am Ende der Heidenheimer Mortensen das bessere Ende für sich hatte. Wieder hatten die Regensburger den besseren Start. Alex Schmidt holte sich seinen Run im vierten Inning nach Sacrifice Fly durch David Grimes.

Danach war für die Regensburger Hinter aber nicht mehr viel zu holen. In sieben Innings reichte es nur für vier Hits. David Dinski veredelte sein Double dabei durch den zweiten Run. Heidenheim feierte mit sieben Hits auch nicht gerade ein Schlagfestival, war aber eben doch den Tick besser, der zum Sieg reichen sollte.

Heimspiele gegen Stuttgart

Die Legionäre müssen nach den zwei Niederlagen im Duell der Giganten den weiter ungeschlagenen Heideköpfen den ersten Tabellenplatz überlassen, rutschen sogar noch hinter die Stuttgart Reds, die erst ein Spiel verloren haben.

Zumindest letzteres lässt sich aber bereits am kommenden Wochenende reparieren, wenn Stuttgart am Freitag (ab 19 Uhr) und Samstag (14 Uhr) in Regensburg antreten wird.