Die Neuauflage des deutschen Baseball-Clasico Regensburg gegen Heidenheim startet am 19. August unter neuen Vorzeichen. Erstes Heimspiel am 26. August.
Es geht also wieder gegen Heidenheim. Im Halbfinale kommt es zum Clasico zwischen den Legionären und den Heideköpfen. Die Guggenberger Legionäre wollen mehr, sie wollen ins Finale. Dafür muss aber der nicht gerade kleine Stein Heidenheim aus dem Weg geräumt werden.
Der Südmeister musste sich gegen die Wild Farmers aus Dohren deutlich mehr strecken, als dies allgemein erwartet wurde. Erst im fünften Spiel setzte sich die Heideköpfe gegen Nord-Vierten durch. Auch wenn sich Heidenheim im letzten Viertelfinalspiel doch ziemlich deutlich durchsetzte – die Serie hat gezeigt, dass die Heideköpfe alles andere als unschlagbar sind.
„Es hat Klick gemacht“
Ein gutes Zeichen auch für die Legionäre. Sie haben in der Regular Season viermal den Kürzeren gegen die Heideköpfe gezogen. Aber in den Play Offs laufen die Dinge manchmal eben anders. Vergangene Saison mussten das die Legionäre nach einer überragenden Regular Season im Halbfinale selbst erfahren. Diesmal soll es genau andersrum laufen. Tatsächlich steht die Halbfinal-Serie unter ganz anderen, unter neuen Vorzeichen..
Dafür sind zumindest eine ganze Reihe von Indizien erkennbar. „Es hat im richtigen Moment Klick gemacht“, sagte Devon Ramirez nach seinem Walk-Off-Hit im letzten Spiel gegen die Hamburg Stealers. Es habe mit einer Reihe von neuen Gesichtern eben auch ein wenig gedauert, bis man zueinander gefunden habe. Die harte Arbeit der vergangenen Monate zahle sich jetzt aus.
Helmig-Zauber zeigt Wirkung
Tatsächlich ist die Mannschaft gegen Hamburg gleich mehrfach zurückgekommen, hat sich aus einer Reihe von brenzligen Situationen gezogen. Bestes Beispiel dafür ist Jan Tomek. Bei der Niederlage in Hamburg erlebte er einen ziemlich bitteren Tag. Umso beeindruckender meldete er sich in Regensburg zurück. Sechs Innings lang lieferte er auf Augenhöhe mit Hamburgs Top-Pitcher Kubo ab, legte so die Grundlage für den ungeheuer wichtigen Sieg in Spiel 2.
Nicht nur Devon Ramirez glaubt, dass an diesen Qualitäten insbesondere Chefcoach Martin Helmig einen großen Anteil hat. „Helmig kam und hat mit seinem Helmig-Zauber dafür gesorgt, dass die Jungs an sich geglaubt haben.“ Es sind auch Symbole, mit denen Martin Helmig sein Team noch mehr an die eigene Stärke glauben lässt. Die große Legionäre-Standarte beispielsweise, die schon gegen Hamburg am Rand des Dugouts zu sehen war.
Intensive Vorbereitung
Wenn am Samstag um 14 Uhr das erste Spiel der Halbfinal-Serie in Heidenheim beginnt, dann haben beiden Mannschaften mehrere Wochen keine Wettkampf-Partie bestritten. Die Pause der Legionäre war sogar noch eine Woche länger. Es wird auch darum gehen, welches Team schneller in den Crunchtime-Modus findet. Helmig und sein Coaching-Team würzten die Vorbereitung mit einer genau dosierten Mischung aus Training, Teambuilding und Match-Praxis. Das Spiel gegen die Cuban Allstars von Lenin Santa Cruz war der Starter für das große Menü.
Richtig zur Sache gehen wird es aber erst am 19. und 20. August jeweils um 14 Uhr in Heidenheim. Die Zeit des Wartens ist vorbei. Die Legionäre wollen keinesfalls mit leeren Händen nach Hause kommen, sich mindestens eines der beiden Auswärtsspiele holen, um dann mit der Unterstützung des eigenen Publikums den Weg ins Finale beschreiten zu können.
#WeBelieve haben Mannschaft und Fans vor der Halbfinal-Serie gegen Hamburg gemeinsam deutlich gemacht. #WeBelieve gilt auch für das Halbfinale. Egal wie die Spiele in Heidenheim ausgehen, ab 26. August ab 14 Uhr ist in der Regensburger Armin-Wolf-Baseballarena wieder Legionäre-Zeit. Bei aller Spannung und trotz der großen Ziele ist das auch die beste Zeit, um in einem großartigen Stadion richtig viel Spaß an einer großartigen Sportart und dem dazugehörigen Lifestyle zu haben.