Fr. 03.05.2024 / 19:00

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vs. München-Haar Disciples

Max Kepler
Max Kepler (Foto: Brace Hemmelgarn / Minnesota Twins)

Max Kepler und die Twins reiten auf der Erfolgswelle

Major League Baseball: Ex-Legionär Kepler steuert zwei Homeruns zum sechsten Sieg von Minnesota in Folge bei. Twins bauen die Tabellenführung in der American League Central aus.

Wenn es um die MLB geht, dann schaut Baseball-Deutschland besonders intensiv nach Minnesota. Das liegt natürlich daran, dass mit Max Kepler der (bisher) einzige echte deutscher Star in der Major League Baseball bei den Twins aktiv ist. Dies gilt insbesondere für die Mitglieder der #LegionäreFamily, deren Teil auch Max Kepler als ehemaliger Spieler und Schüler am Baseball-Internat ist.

Die Saison hatte nicht nur mit Verspätung durch das Tarifscharmützel zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft MLBPA, sondern für die Twins auch sportlich eher zäh begonnen. Dabei hatte sich die Mannschaft nach einem eher mittelprächtigen 2021 vorgenommen, nun wieder an die starken Leistungen der Vorsaisons anschließen. Auch Kepler selbst wollte sich am liebsten in der ausgezeichneten Form von 2019 präsentieren. Die Playoffs wurden jedenfalls schon vor Saisonbeginn fest ins Visier genommen.

Wenn die Twins so weitermachen wie an den vergangenen Spieltagen, dann sollte dem auch nichts entgegenstehen. Mit dem inzwischen sechsten Sieg in Folge baute Minnesota (10-8) zuletzt die Tabellenführung vor den Chicago White Sox (7-10) in der American League Central weiter aus. Drei Siegen gegen die White Sox folgten ebenso viele Erfolge gegen die Detroit Tigers um Javier Baez, die in diesem Jahr als einer der Titelkandidaten gehandelt werden.

Kepler ist in Fahrt

Auch Max Kepler selbst hat mächtig Fahrt aufgenommen. In den letzten beiden Partien war der 29-Jährige unter anderem mit einer Reihe von Hits und insgesamt drei Homeruns maßgeblich an den Siegen beteiligt.

Baseball sei zu „80 Prozent Kopfsache“, hat Kepler vor kurzem in einem Interview mit dem rbb erklärt. Es ist ein „game of failure“, ein Spiel des Misserfolges. Selbst die besten Profis verpassen den Ball weitaus öfter, als sie ihn treffen und gehen öfter Aus, als zu punkten. „Man hat nicht so viel Erfolg. Aber wenn es mal ein bisschen läuft, versucht man, diese Welle zu reiten“, sagt Kepler. Das gelingt ihm und seinen Twins aktuell ziemlich gut.

Max Kepler