Die Guggenberger Legionäre setzen sich beim ersten Spiel in der Armin-Wolf-Arena souverän gegen die Mainz Athletics. Cedano de Leon stark, Torres in Topform.
Ziemlich genau so hatten sich die Legionäre ihren Family Day zum Heimauftakt der neuen Bundesliga-Saison vorgestellt. Ein gut gefülltes Stadion, ein Familienfoto und danach ein souveräner Sieg für die eigene Mannschaft. 12:4 stand es am Ende für die Guggenberger Legionäre gegen die Mainz Athletics, die immerhin mit der Empfehlung von zwei Siegen als Tabellenführer nach Regensburg gekommen waren.
Dass die Regensburger richtig gut in die Partie kamen, hatte sehr viel mit Joe Cedano de Leon zu tun. Der Nationalspieler hatte am vergangenen Wochenende gegen Heidenheim einen böse verpatzten Saisonstart. Dennoch vertrauten ihm Manager Martin Helmig und Pitching Coach Michael Wäller auch gegen Mainz als Starter. Cedano de Leon zahlte das Vertrauen mit einer starken Leistung zurück.
In fünf Innings ließ er bei zehn Strikeouts lediglich drei Hits und einen Walk zu, Runs brachten die Mainzer gegen den Starting Pitcher nicht zustande. Eine blitzsaubere Bilanz für Cedano de Leon, die ihm sicher auch Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben geben wird.
Torres mit Homerun und RBI-Paket
Richtig Freude macht den Regensburger Baseball-Fans von Anfang an Antonio Torres. Der Catcher war mit einem beeindruckenden 0.667-Average aus Heidenheim zurückgekommen und legte bei seiner Heimpremiere gleich mal richtig nach. Drei Hits, vier RBI und zwei Runs standen für Torres am Ende auf dem Zettel.
Den Höhepunkt setzte er dabei im zweiten Inning. Sein Homerun beförderte den Ball ins benachbarte Softball-Feld, den Kollegen Devon Ramirez und natürlich Torres selbst über die Homeplate. Insgesamt stand dadurch eine frühe 4:0-Führung der Gastgeber auf dem Scoreboard.
Mit 13 Hits präsentierte sich die Legionäre-Offensive in guter Form, je zwei davon gehörten Devon Ramirez und Alex Schmidt. Letzterer hatte bereits gegen Heidenheim als Defensiv-Zauberer geglänzt, diesmal passte es auch in der Offensive richtig gut. Das spektakulärste Play des Abends ließ sich Schmidt aber trotzdem nicht nehmen und beförderte einen Mainzer per Barehanded Play ins Aus.
Miceli bremst Athletics aus
Trotz der alles in allem souveränen Vorstellung mussten die Guggenberger Legionäre ein paar durchaus brenzlige Situationen überstehen. Das lag in erster Linie an der Tatsache, dass weder Gerimi Jimenez da Silva noch Konsta Kurikka an diesem Abend ihre Pitches unter Kontrolle brachten und sehr viele Balls mit den zugehörigen Walks ablieferten. Mainz verkürzte hatte plötzlich mit Bases loaded sogar die Chance zum Ausgleich.
Helmig reagierte schnell und setzte wie schon gegen Heidenheim auf die Ruhe von Nick Miceli. Der kassierte zwar einen Solo-Homerun, hatte die Sache ansonsten aber im Griff. Gleichzeitig sammelten die Kollegen eifrig Runs für Regensburg, allein im siebten Inning waren es sechs – unter anderem nach einem Double des Ex-Mainzers Marlon Jimenez Ramos.
Im neunten Inning holte Helmig den zuverlässigen Miceli wieder vom Mound, um dessen Arm zu schonen. Die Arbeit war erledigt, Abraham Da Silva durfte den Deckel draufmachen. Kräftig unterstützt wurde er dabei von Edoardo Cornelli. Der junge Italiener initiierte ein Double Play, mit dem das Spiel zu Ende ging.
Harkin vor Heimdebüt
Bereits am Samstag ab 14 Uhr wollen die Guggenberger Legionäre ihren Drive mitnehmen und auch die zweite Heimpartie der Spielzeit für sich entscheiden. Dabei dürfte Scott „The Shark“ Harkin seine erste Bundesliga-Partie vor eigenem Publikum bestreiten.