Die Auftaktpartie in den Playoffs ist nach 5 Innings schon wieder vorbei. Guggenberger Legionäre besiegen den Gast aus Dohren mit 15:0. Spiel 2 am Sonntag ab 13 Uhr.
Besser hätte der Einstieg in die Playoffs für die Guggenberger Legionäre kaum laufen können. Deutlicher Sieg und gleichzeitig viel Energie gespart. Gerade mal fünf Innings brauchten die Legionäre, um den Wild Farmers aus Dohren einen kompletten Ernteausfall zu bescheren. Eine besondere Form der Mercy-Rule, die sehr selten zum Einsatz kommt, und der dazugehörige Spielstand von 15:0 sorgten dafür, dass Titelkandidat Regensburg bereits zu diesem Zeitpunkt den Deckel auf die erste Partie machte.
Pedrol lässt keinen Hit zu
Wohin die lustige Fahrt gehen wird, zeichnete sich bereits im ersten Inning ab. Während die Niedersachsen mit den Würfen von Christian Pedrol etwas überfordert schienen, machten sich die Legionäre in der Offensive daran, dem Starting Pitcher der Wild Farmers so richtig den Tag zu vermiesen. Genau genommen übernahm der Dohrener auf dem Mound das weitgehend selbst.
Die Legionäre brauchten für die deutliche 5:0-Führung nach dem ersten Spielabschnitt gerade mal einen Hit. Der hatte es allerdings in sich. Nino Sacasa schickte mit einem Triple die Herren Mariette, Ramirez und Harms nach Hause.
In den nächsten Innings änderte sich das Bild nur unwesentlich. Pedrol feuerte seine Heumacher in Richtung Wild Farmers, die versuchten vergeblich den Ball ins Spiel zu bringen. Am Ende hatte Pedrol einen ziemlich kurzen aber dennoch sortenreinen No-Hitter in das Feld der Armin-Wolf-Arena gepflanzt.
Bei Dohren versuchten sich mehrere Pitcher auf dem Mound, allesamt mit übersichtlichem Erfolg, wie das Ergebnis zeigt. Nino Sacasa und Marco Iberle (der auch den Walk-Off-Hit ablieferte) buchten 3 RBI, Marcel Mariette zauberte bei jedem seiner 3 Versuche an der Platte einen Hit hervor.
Konzentration hochhalten
Alles in allem machte der Südmeister mit dem Auftritt am Samstag den etwas verstörenden Eindruck der Partien in Tübingen mehr als wett. Es wird jetzt darum gehen, die Serie so fortzusetzen wie sie in Spiel 1 begonnen hat.
Dabei wird bereits die zweite Partie am Sonntag ab 13 Uhr durchaus interessant. Dabei wird für Dohren mit Roldan Ochoa eine andere Hausnummer auf dem Mound stehen. Der 33 Jahre alte Venezolaner ist erst seit Mai in der Bundesliga aktiv, hat bei seinen Auftritten aber ziemlich viel Eindruck hinterlassen. Auch Ex-Legionär Maik Ehmcke dürfte wenig Lust haben, sich einen zweiten Kahlschlag einzufangen.
Die Guggenberger Legionäre tun also gut daran, Dohren trotz des heutigen Spiels nicht auf die leicht Schulter zu nehmen. Konzentration ist gefragt, dann kann auch die Ernte gegen die Wild Farmers eingefahren werden.