Regensburg gewinnt Spiel 2 der Halbfinal-Serie bereits nach sechs Innings mit 16:1. Kaleb Bowman schüttelt die Untouchables kräftig durch. Entscheidung über Finaleinzug fällt am nächsten Wochenende in der Armin-Wolf-Arena.
Die ersten beiden Spiele der Halbfinal-Serie zwischen den Guggenberger Legionären und den Untouchables aus Paderborn sind bestens geeignet als Anschauungsmaterial für die Bedeutung der Pitcher im Baseball. Während die Legionäre am Samstagabend am Schlag diverse Schwierigkeiten offenbarten und nur sehr punktuell erfolgreich waren, folgte am Sonntag ein massives Schlagfeuerwerk mit maximal erfreulichem Ende für Regensburg.
Klare Führung schon nach dem ersten Inning
Schon im ersten Inning machten die Legionäre deutlich, dass sie keineswegs gewillt sind, beide Spiele als Gastgeschenk in Paderborn zu lassen. Drei Hits, drei Runs, klare Führung durch Marcel Mariette, Matt Vance und Devon Ramirez.
Direkt im Anschluss erhielten die Paderborner eine Kennenlernpackung von Kaleb Bowman überreicht. Bowman ist jenseits des Platzes ein freundlich junger und durchaus unterhaltsamer junger Mann. Auf dem Mound ist er aber maximal spaßbefreit. Das findet dann beispielsweise Niederschlag darin, dass es für Paderborn im zweiten Spiel gerade mal für einen Run und nicht wesentlich mehr Hits reichte. Bowman war an diesem Tag für die Paderborner Batter weitestgehend Mr. Untouchable.
Die Legionäre hatten dagegen richtig viel Freude in der Offensive, zeigten die richtige Reaktion auf das unerfreuliche Ende der Partie vom Vortag. Allein Nino Sacasa sammelte sechs RBI, Devon Ramirez verbuchte fünf Runs, Matt Vance holte vier. Fast schon unbemerkt baut Vance im Laufe der Saison seine Führung in der All-Time-Statistik der Legionäre-Hits aus.
Im Finale wartet Bonn
Mit dem 16:1 stellte Südmeister Regensburg jedenfalls schon mal sicher, dass die Entscheidung über den Finaleinzug erst am kommenden Sonntag fallen wird. Die Legionäre wollen den Schwung der zweiten Partie mit nach Hause nehmen und am kommenden Wochenende in der Armin-Wolf-Arena alles klar machen. Samstag um 14 Uhr geht es im Halbfinale weiter.
Klar ist inzwischen zumindest, wer im Finale warten wird. Nord-Meister Bonn machte einen Deckel auf die Erfolgsgeschichte von Titelverteidiger Heidenheim. Den Capitals reichten am Ende sogar vier Spiele, um die Serie für sich zu entscheiden.