Beim Double Header gegen Ulm möchten die Regensburger ihre Qualität zeigen – und beweisen, dass sie aus dem Split in München die richtigen Lehren gezogen haben.
„Immer und gegen jeden Gegner voll konzentriert und bereit“ – das war die zentrale Botschaft von Headcoach Tomas Bison an sein Team nach dem Auftaktspieltag für die Guggenberger Legionäre. Die Regensburger, deren erklärtes Ziel der Meistertitel ist, hatten gleich im ersten Spiel gegen die Haar Disciples eine knappe Niederlage kassiert. Unter dem Strich kein Beinbruch, vor allem angesichts der starken Reaktion mit klarem Sieg in Spiel 2. Aber dennoch ein deutlicher Hinweis, dass auch die Legionäre die volle Konzentration und echten Siegeswillen brauchen, um ihre Stärken ausspielen zu können.
Legionäre sind klarer Favorit
Das gilt auch – vielleicht sogar in besonderem Maße – beim Gastspiel in Ulm an diesem Wochenende. Die Regensburger gehen als klarer Favorit in die beiden Spiele, auch weil die IT sure Falcons bei ihrem Auftakt gegen die Tübingen Hawks zweimal den Kürzeren gezogen haben. Die Ergebnisse klingen recht deutlich, bei genauerem Hinsehen relativiert sich das aber zumindest beim ersten Spiel. Das 14:9 für Tübingen wurde erst im neunten Inning mit sechs Runs klar gemacht. Bis dahin war es eine recht knappe Kiste.
Was das über die tatsächliche Starke der Ulmer (und der Tübinger ) aussagt, wird sich nach diesem Wochenende etwas eindeutiger sagen lassen. Das Wochenende könnte insgesamt ein wenig Klarheit über die Kräfteverhältnisse in der Bundesliga bringen. Mit Mainz und München-Haar treffen die beiden Teams aufeinander, die den Topfavoriten Heidenheim und Regensburg je eine Niederlage beibrachten. Die Heideköpfe selbst wollen den ambitionierten Stuttgartern zeigen, warum sie Titelverteidiger sind.
Die Guggenberger Legionäre gehen in Ulm auf jeden Fall als Favorit in den Double Header mit Spielen um 12 Uhr und um 15.30 Uhr. Beide Partien können im Livestream verfolgt werden.
Schmidt und Jahn in Ulm nicht dabei
Headcoach Bison muss gegen Ulm auf die beiden Nationalspieler Alexander Schmidt und Lukas Jahn verzichten. Die Verletzung von Schmidt hat sich zwar als nicht so schwer wie zunächst befürchtet erweisen. Der Nationalspieler nahm bereits Mitte der Woche wieder das Training auf, für die Spiele gegen Ulm wäre das Risiko aber zu groß. Die Position als Short Stop wird wahrscheinlich wieder Marcel Mariette übernehmen, der gegen die Disciples ein gutes Spiel machte. Lukas Jahn muss aus privaten Gründen passen.
Für alle in Ulm Beteiligten gilt jedenfalls die Ansage von Coach Bison: „Immer und gegen jeden Gegner voll konzentriert und bereit“.