Guggenberger Legionäre lassen bei den Auswärtspartien gegen die Mainz Athletics keine Fragen aufkommen. Verletzungsbedingtes Aus für Kaleb Bowman trübt die Reisebilanz.
Zwei Siege, zwei gute Spiele, weiter unangefochtener Tabellenführer – die Bilanz der Guggenberger Legionäre hätte bei ihrem Pfingstausflug nach Mainz durchaus schlechter sein können. Schließlich wollten die Athletics mit Blick auf ihre Play-Off-Ambitionen ein paar Punkte holen und Druck auf den aktuellen Tabellenvierten Stuttgart machen. Die Reds durften in ihrer spielfreien Zeit aber ganz entspannt zusehen, wie die Regensburger ihnen die Konkurrenz vom Leibe halten. Mainz hatte in beiden Partien nicht wirklich eine Chance.
Starkes Pitching der Legionäre
Das hatte vor allem mit den starken Leistungen der Legionäre-Pitcher zu tun. Die Mannschaft hatte sich die Ansage von Headcoach Tomas Bison vor den beiden Spielen offenbar zu Herzen genommen. Es gehe darum, die Offensive des Gegners zu kontrollieren, hatte Bison vorher erklärt. Hat funktioniert, lässt sich hinterher feststellen.
Wie schon am Vorabend das Duo Pedrol/Schüller sorgte in Spiel 2 die Kombination Bowman/Tomek für Frust bei den Athletics-Battern. Gerade mal drei Hits haben die Regensburger Pitcher zugelassen. Die kamen alle von Austin Gallagher. Zumindest der Australier hatte einen guten Nachmittag, denn zwei seiner drei Treffer waren Solo-Homeruns, einer davon bereits im ersten Inning.
Ausgeglichene Regensburger
Ansonsten hatte Bowman die Sache aber unter Kontrolle, die Kollegen übernahmen mit drei Runs in Serie im dritten Inning die Führung und gaben diese auch nicht mehr ab. Im Laufe der Partie erwies sich einmal mehr die Ausgeglichenheit der Regensburger am Schlag als eine der besonderen Stärken des Tabellenführers.
Gleich mehrere Legionäre holten sich ihrer Hits, Alex Schmidt gleich drei davon. In bester Schlaglaune präsentierte sich einmal auch Eric Harms. Der steuerte im sechsten Inning einen Solo-Homerun zum 4:1 für Regensburg bei.
Bowman muss raus
Im Grunde soweit alles wunderbar. Genau dieses sechste Inning sorgte allerdings auch für den dicken Schönheitsfehler der Legionäre-Pfingstreise. Kaleb Bowman, bis dahin in gewohnt souveräner Manier, verletzte sich bei einem Abwehrversuch und musste das Feld verlassen. Bleibt zu hoffen, dass sich der beste Bundesliga-Pitcher der vergangenen Saison schnell erholt und den Regensburgern wieder voll zur Verfügung steht, wenn es darauf ankommt.
Gegen Mainz übernahm Jan Tomek den Job von Bowman und erledigte die Sache ähnlich souverän. Bis zum letzten Inning waren ein weiterer Homerun von Gallagher für Mainz sowie Punkte durch Lukas Jahn und Kilian Redle auf Regensburger Seite die Highlights.
Viele Punkte im Schlussabschnitt
Mit einem eher beruhigenden 6:2 ging es für die Legionäre in den Schlussabschnitt, der allerdings noch einmal ein wenig wild werden sollte. Beim Mainzer Closer Tim Kotowski holten sich Eric Harms, Carl Wenzel, Kilian Redle und Marcel noch einmal ein paar Punkte ab. Die Athletics gestalteten ihrerseits das Ergebnis durch zwei weitere Runs etwas erträglicher.