Fr. 03.05.2024 / 19:00

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vs. München-Haar Disciples

Martin Helmig und sein Team, hier mit Lenin Santa Cruz aus dem Coaching Staff, brauchen am kommenden Wochenende in Regensburg drei Siege gegen Heidenheim. (Foto: Holger Schellkopf)

Fehlstart in das Halbfinale: Hoffnung auf Heimspiele

Legionäre kassieren zum Auftakt der Serie eine knappe und eine sehr deutliche Niederlage gegen Heidenheim. Am nächsten Wochenende geht es um alles.

Das hatten sich die Guggenberger Legionäre aber ganz anders vorgestellt. Nach zwei Niederlagen gegen die Heideköpfe steht Regensburg in der Halbfinalserie bereits vor dem ersten Heimspiel am kommenden Samstag (Beginn 14.00 Uhr) massiv unter Druck. Ab jetzt darf sich das Team von Martin Helmig keine Niederlage mehr erlauben, will sie es noch ins Finale schaffen. Wie das gehen könnte, haben die Legionäre am Samstag zumindest angedeutet. Wie es sicher nicht gehen wird, war am Sonntag zu sehen.

Zu viele Chancen ungenutzt

Das berühmte enge Spiel erlebte die Baseball-Gemeinde bei der ersten Partie in Heidenheim. Die Legionäre legten im dritten Inning vor, gingen 1:0 in Führung. Christian Pedrol hatte gleichzeitig die Sache ziemlich gut im Griff. Auch er musste allerdings feststellen, dass Heidenheims Shawn Larry pünktlich zu den Playoffs seine Schlagkraft wiedergefunden hat. Der 2-Run-Homerun von Larry und ein kurz danach folgendes RBI-Double brachte die Heideköpfe in Führung – und sorgte gleichzeitig für die Entscheidung, wie sich später zeigen sollte.

Dabei hatten die Legionäre noch jede Menge Möglichkeiten, selbst wieder das Heft in die Hand zu nehmen. Im sechsten Inning hatte Regensburg gleich zweimal Bases loaded. Mehr als ein Run kam dabei aber nicht raus. Zu wenig, um gegen den Südmeister gewinnen zu können. Wer in Heidenheim etwas holen will, muss seine Chancen konsequenter nutzen.

Stattdessen nutzte Shawn Larry noch einmal die Gelegenheit zum großen Auftritt und packte ein RBI-Double zum Endstand von 4:2 für die Gastgeber aus.

Packung in Partie 2

Während Heidenheim offenbar den Schwung aus dem ersten Spiel mit in den Sonntag genommen hatte, fehlten den Legionären an diesem Tag die Mittel, um es insbesondere mit Heideköpfe-Pitcher Jared Mortensen aufnehmen zu können. Die Zahlen sprechen für sich: Elf Strikeouts, vier Hits, ein Run.

Parallel dazu mühten sich mit Jan Tomek, Joe Cedano de Leon, Daniel Mendelssohn, Trevor Holloway und Finn Freisberg gleich fünf Regensburger Spieler auf dem Werferhügel ab. Lediglich Freisberg musste keine Run hinnehmen, bei seinem Einsatz im Schlussinning war die Partie aber längst gelaufen.

Auf die Heimspiele kommt es an

Die Guggenberger Legionäre stehen jetzt unter Zugzwang, dürfen sich keine Niederlage mehr erlauben. Ein starkes Comeback am Samstag könnte dabei das Signal für die Attacke auf das Finale sein. Wichtig ist, dass die Mannschaft bis dahin wieder selbst an sich glaubt und dies auch deutlich macht. #WeBelieve gilt jetzt mehr denn je. Es braucht auch eine Menge Helmig-Zauber, um ab Samstag das kleine Baseball-Wunder perfekt zu machen und die Halbfinal-Serie noch zu drehen.

Es braucht dabei ganz sicher auch die Unterstützung der Fans vor Ort. Gegen Hamburg ist in der vorherigen Runde der berühmte Funke übergesprungen. Gegen Heidenheim ist das noch einmal wichtiger. Los geht es am Samstag um 14 Uhr in der Armin-Wolf-Baseballarena. Gewinnen die Legionäre die Partie, steht am Sonntag ab 12 Uhr potentiell ein Double Header in Regensburg an.