Erstes Heimspiel im Baseball European Champions Cup ist ein 2:1-Erfolg mit mehreren Premieren. Regensburg-Debüt für Pitcher-Duo Lovegrove und Guillen, erster Sieg für Gastgeber.
Erster Heimspiel, erster Sieg – der Auftritt der Guggenberger Legionäre gegen die Eagles Praha im Baseball European Champions Cup endete erfolgreich. Das 2:1 für die Gastgeber war aber ein reichlich knappes Ding und über weite Strecken mühseliger als erwartet. Letzteres hat vor allem damit zu tun, dass sich die Regensburger sehr lange sehr schwer damit taten, den Schläger erfolgreich an den Ball zu bringen.
Heim-Debüt für Guillen
Auch die Adler aus der tschechischen Hauptstadt setzten in der Offensive nicht unbedingt zu großen Höhenflügen an. Sie brachten gegen die Regensburger Pitcher-Armada lediglich fünf Hits zustande, vier davon in den ersten drei Innings gegen Pablo Guillen. Der Spanier war für die Legionäre zum ersten Mal als Starter auf dem Mound, bestritt auch die erste Partie in der Armin-Wolf-Arena.
Umso ärgerlicher für den spanischen Europameister, dass einer der Eagles-Hits im dritten Inning für die Prager Führung sorgte. Es sollte weitere vier Innings dauern, bis die Regensburger eine passende Antwort parat hatten. Auf dem Weg dahin war das Spiel von den Pitchern geprägt.
Erster Einsatz von Lovegrove
Nach Guillen kam Aljo Sujak zum Einsatz. Er hatte diesmal deutlich mehr Kontrolle als bei seinen letzten Auftritten und räumte nach zwei Spielabschnitten mit einer blitzsauberen Weste das Feld für den jüngsten Regensburger Neuzugang Kieran Lovegrove. Der 1,93-Mann zeigte sehr schnell mit sehr schnellen Würfen, warum ihn Manager Martin Helmig zu den Guggenberger Legionären geholt hat.
Aber auch ein Spieler mit sehr viel Profi-Erfahrung ist nicht frei von Nervosität bei seiner Premiere in der neuen Uniform. Dem gebürtigen Südafrikaner fehlte noch das letzte Stückchen Selbstvertrauen. Mehr als ein Hit und ein Walk sprangen dabei für die Prager aber nicht heraus.
Entscheidung im siebten Inning
Gleichzeitig sorgten die neuen Kollegen Lovegroves für die Entscheidung in der Partie. Ein Walk für Lou Helmig eröffnete den Legionäre-Drive. Der frisch gebackene Ehemann Eric Harms präsentierte danach, auch vor den Augen von Ehefrau Mia, einen hübschen Sacrifice Bunt, durch den Helmig auf die nächste Base rutschte. Nach einem Wild Pitch ließ sich der Nationalspieler nicht lange bitten und eroberte die dritte Base, Elias von Garßen walkte derweil auf die First.
Ein Pitcher-Wechsel brachte nicht den von den Eagles erhofften Erfolg. Im Gegenteil: Daniel Patrice begrüßte den neuen Gegenspieler direkt mit einem Hit und schickte damit auch Lou Helmig zum Ausgleich für Regensburg über die Platte. Wenig später legte Nino Sacasa nach. Sein Single ermöglichte den Run durch Elias von Garßen und damit die 2:1-Führung.
Miceli erneut souverän
Manager Helmig griff mit dem neuen Spielstand im Rücken zu einem seiner liebsten Stilmittel und schickte Nick Miceli als Closer ins Spiel. Und Miceli machte einmal mehr Miceli-Dinge. Null Hits, null Runs, einen Walk und vier Strikeouts später war die Partie durch, der Sieg unter Dach und Fach.
Bundesliga-Heimspiel am Freitag
Für die Guggenberger Legionäre und in der Armin-Wolf-Arena geht es bereits am Freitag um 19 Uhr weiter. Dann steht Bundesliga auf dem Programm. Gegen Hünstetten Storm soll auch die Regensburger Offensive wieder richtig in Schwung kommen.