Duell mit dem Titelverteidiger als Vorbereitung für die Playoffs

Guggenberger Legionäre gegen Heideköpfe – der Clasico der Bundesliga steht diesmal zumindest für Regensburg unter sehr angenehmen Vorzeichen. Heidenheim muss noch arbeiten.

So entspannt sind die Legionäre wahrscheinlich schon lange nicht mehr nach Heidenheim gefahren. Die Aufgaben der Regular Season sind allesamt gelöst, die Regensburger haben bisher eine wirklich starke Vorstellung abgeliefert. Das lässt sich schon daran erkennen, dass sich die Mannschaft von Headcoach Tomas Bison schon vor dem Duell gegen den Titelverteidiger die Meisterschaft in der Bundesliga Süd gesichert hat – mit deutlichem Vorsprung wohlgemerkt.

Heidenheim holt Verstärkung

Direkt dahinter findet sich aktuell Heidenheim. Für den zweiten Top-Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft ist die Lage aber nicht ganz so entspannt. Eher im Gegenteil: nach einer bisher recht wechselhaften Saison muss sich Heidenheim noch ins Zeug legen, will man am Ende nicht auch noch hinter den Haar Disciples und/oder den Stuttgart Reds landen. Verlieren die Heideköpfe beide Spiele gegen die Legionäre, während gleichzeitig Haar (gegen Tübingen) und Stuttgart (gegen Mainz) gewinnen, dann würde sich Heidenheim plötzlich auf Rang vier wiederfinden. Nicht unbedingt das Ziel des Titelverteidigers.

Deshalb hat sich der Titelverteidiger auch noch Verstärkung an Bord geholt. Daniel Vavrusa, tschechischer Nationalspieler und ehemalige Minor Leaguer bei den New York Yankees, soll die Heideköpfe beim Pitching spürbar stärker machen. Mit Blick auf die weitere Saison und ein eventuelles Aufeinandertreffen mit Heidenheim in den Playoffs kann es sicher schaden, dass sich die Legionäre die Würfe Vavrusas schon mal ganz entspannt anschauen können.

Pitcher „klug einsetzen“

Die Pitcher der eigenen Mannschaft hat Headcoach Bison insbesondere im Blick, wenn es um die Vorbereitung auf die Playoffs geht. Bison: „Da wir uns schon den ersten Platz gesichert haben, ist der Plan für die letzten vier Spiele, die Pitcher nicht zu überfordern, sie in ihrem Rhythmus zu halten und sie in die bestmögliche Form für die Playoffs zu bringen.“ Dies bedeute aber nicht, „dass wir irgendjemanden aussetzen“, die Coaches wollen ihre Werfer – insbesondere die Starter waren bisher eine Art Erfolgsgarantie für die Legionäre – stattdessen „klug einsetzen“.
Bei den Positionsspielern sieht es dagegen am Wochenende etwas dünner aus. David Grimes steht wegen seiner Verletzung weiter nicht zur Verfügung. Alexander Schmidt und Nino Sacasa sind in Heidenheim ebenfalls nicht dabei. Sie fehlen glücklicherweise nicht wegen Verletzung, sondern aus Studiengründen. Bison ist aber zuversichtlich: „Wir haben eine tiefe Bank mit guten Spielern, die das ausgleichen werden.“