Fr. 07.06.2024 / 19:00

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vs. Hünstetten STORM

Matt Vance slidet jubelnd zum Sieg der Guggenberger Legionäre (Foto: Walter Keller)

Baseball-Krimi mit Happy End und mehreren Hauptdarstellern

Guggenberger Legionäre holen sich nach einem Walk-Off-Single von Eric Harms auch das zweite Spiel in der Serie gegen Heidenheim. Alex Schmidt mit Homerun, zwei RBI und zwei Runs.

Das Top-Duell hat gehalten, was sich die Baseball-Fans erhofft haben. Nach einem echten Baseball-Krimi feierten die Guggenberger Legionäre im zweiten Spiel der Serie gegen die Heideköpfe den zweiten knappen Sieg. Für das 6:5 in der Armin-Wolf-Arena brauchte es aber einen Walk-Off-Single von Eric Harms, der damit Terrell Joyce und Matt Vance nach Hause brachte.

Die Partie hatte für Titelverteidiger Heidenheim sehr vielversprechend begonnen. Schon im ersten Inning ermöglichte William Germaine die Führung für sein Team. Germaine sollte später noch einmal eine tragende Rolle übernehmen.

Schmidt schlägt doppelt zu

Zunächst aber arbeiteten sich die Gastgeber am frühen Rückstand ab. Im dritten Inning sorgte dann Lou Helmig mit einem Double für den Ausgleich, brachte Marlon Jimenez nach Hause. Das war gleichzeitig der Startschuss für weitere Offensive der Regensburger. Dabei setzte Alex Schmidt das erste Highlight. Er jagte die Kugel tief in das Leftfield und über den Zaun auf den Parkplatz. Ein Homerun vor heimischen Publikum ist für den Shortstop der Nationalmannschaft auch keine Alltäglichkeit. Dementsprechend wurde Schmidt in der Armin-Wolf-Arena gefeiert.

Während Scott Harkin auf dem Mound nicht mehr viel zuließ, packten die Kollegen in der Offensive noch ein wenig drauf. Erneut sorgte Alex Schmidt für Bewegung auf dem Feld und auf dem Scoreboard. Sein Single ermöglichte den Run von Edoardo Cornelli. Direkt im Anschluss holte Schmidt dann nach Double von Devon Ramirez selbst den nächsten Punkt.

Die Guggenberger Legionäre hatten ihre Führung auf 4:1 ausgebaut, wirkten sehr stabil. Auch ein an diesem Tag misslungenes Experiment mit Daniel Patrice auf dem Mound blieb folgenlos. Für ihn übernahm dann Nick Miceli, bestens bewährt in der Rolle des Closers.

Germaine dreht die Partie

Aber im Baseball ist eben bis zum Schluss des Spiels alles möglich. Das mussten die Regensburger im neunten Inning einmal mehr erfahren. Heidenheim verkürzte zunächst nach eine Single auf 2:4. Dann hatte William Germaine seinen nächsten großen Auftritt. Per Homerun marschierte er nicht nur selbst über die Platte, sondern nahm Kilian Redle und Gary Owens gleich mit. Die Guggenberger Legionäre lagen plötzlich 4:5 in Rückstand.

Eine Niederlage war an diese Tag aber nicht vorgesehen. Regensburg kämpfte sich wieder ins Spiel. Terrell Joyce legte erst mit einem Single vor, landete dann dank eines Errors des Heidenheimer Pitchers Sven Schüller auf der zweiten Base, während es Marlon Jimenenz auf die erste Base schaffte. Dort übernahm Matt Vance für ihn als Runner. Ein Sacrifice Bunt von Nino Sacasa beförderte Joyce und Vance in Scoring Position. Die Heidenheimer versuchten dann, die Möglichkeiten ihrer Defensive zu verbessern, schickten Lou Helmig per Intentional Walk auf die Base.

Regensburger Antwort durch Eric Harms

Den Plan der Heideköpfe machte direkt im Anschluss aber Eric Harms zunichte. Sein Single ins Leftfield sorgte für die Entscheidung. Terrell Joyce punktete zum Ausgleich, Matt Vance slidete vor mehr vor knapp 750 Menschen in der Armin-Wolf-Arena jubelnd zum Sieg der Regensburger.

Die Guggenberger Legionäre bauen mit diesem Erfolg ihre Tabellenführung aus. Heidenheim rutscht hinter die Haar Disciples auf den dritten Platz. Viel Zeit zum feiern hat die Mannschaft von Manager Martin Helmig aber nicht. Schon am Freitag um 19 Uhr geht es in Heidenheim mit der zweiten Halbzeit der Vier-Spiele-Serie weiter.