Beim Jugend Länderpokal in Regensburg gelang der Jugend Bayernauswahl erstmals seit 2012 wieder der Titelgewinn. Im Finale schlugen die Bayern das Team aus NRW deutlich mit 14:3. Mit dabei waren mit Matthias Bullmann, Nico Röttges, Matthias Vogl, Norwin Staps, Julian Siegert-Bomhard, Domenic Rauwolf, JD Holmann und Paul Teusch auch acht Spieler der Guggenberger Legionäre.
Ein aufgrund Corona äußerst schwieriges Kaderjahr 2021 geht positiver zu Ende, als es sich wohl alle Beteiligten ausgemalt hätten. Bayern holt nach 2012 endlich wieder den Titel in den Freistaat.
Dabei sorgte zunächst die Corona bedingte Terminverschiebung von Juni in die Bayerischen Sommerferien für wenig Begeisterung. „Wir mussten sowohl beim Kader als auch im Coaching Staff etwas improvisieren, um bei dem Nachholtermin überhaupt eine spielfähige Mannschaft auf das Feld zu bekommen. Einige Spieler hatten bereits Familienurlaub gebucht und konnten deshalb nicht teilnehmen. Der Länderpokal ist das Highlight des Kaderjahres und wenn man dann nicht mitspielen darf, ist das für die Kids natürlich schon eine herbe Enttäuschung“, erzählt Headcoach Mitch Stephan, der selbst urlaubsbedingt die Mannschaft nicht führen konnte. Interimsmanager, Michael Wöhrl, übernahm die Leitung und wurde unterstützt von Carlos Holmann (Regensburg) und William Thorp (Disciples Academy).
Am Freitagnachmittag wurde die Mannschaft in einem gemeinsamen Abschlusstraining nochmal von den Coaches auf das Turnier vorbereitet. „Das war nochmal wichtig, weil sich die Kids dieses Jahr nicht so oft wie gewöhnlich bei Lehrgängen getroffen haben“, so Stephan.
Am Samstag ging es im ersten Vorrundenspiel dann gleich gegen Berlin-Brandenburg, die beim letzten Länderpokal 2019 den zweiten Platz holen konnten. Die offensiv aufgestellten Bayern ließen mit 28:4 allerdings kein gutes Haar an den Gästen aus Berlin. Auch im zweiten Vorrundenspiel gegen Hessen zeigten die Weiß-Blauen mit einem 16:4-Sieg ihre offensive Stärke und zogen ungefährdet ins Halbfinale gegen den amtierenden Meister aus Baden-Württemberg ein.
Im Halbfinale zog sich die Dominanz der bayerischen Mannschaft weiter fort. Angeführt von einem starken Julian Siegert-Bomhard auf dem Werferhügel konnten die Württemberger nur anfangs mithalten. Am Ende war es ein erneut klarer Sieg – Endstand 11:3.
Der andauernde Regen am Sonntag führte dazu, dass alle Platzierungsspiele abgesagt wurden. Das Finale gegen Nordrheinwestfalen war gefährdet. Die Regensburger Groundcrew hingegen machte es schlussendlich doch möglich, dass das Finale pünktlich um 15:00 Uhr von der Bühne gehen konnte. Für Bayern ging der Regensburger Matthias Vogl als Pitcher in die Partie und erwischte einen guten Tag. Bereits nach wenigen Innings zog Bayern immer weiter davon und entschied die Partie am Ende sogar per Ten-Run-Rule mit 14:3 für sich.