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Mi. 05.06.2024 / 19: 00 vs. Eagles Praha

Auf dem richtigen Weg: Die Guggenberger Legionäre holten sich in Mainz zwei deutliche Siege. (Foto: Rene Thalemann)

Offensiv-Maschine läuft weiter: Regensburg holt zweiten Sieg in Mainz

Guggenberger Legionäre machen es bei den Athletics zweimal zweistellig: Auf das 18:0 folgt ein 12:2. Joyce und Patrice mit den nächsten Homeruns. Starkes Pitching von Guillen Diaz und Miceli.

Tabellenführer Regensburg hat sich beim Neustart der Bundesliga in ausgezeichneter Form präsentiert und bei den Mainz Athletics zweimal klar gewonnen. Auf das 18:0 am Freitagabend folgte tags darauf ein 12:2, das letztlich ebenso souverän nach Hause gebracht wurde. Insbesondere in der Offensive waren die Guggenberger Legionäre kaum zu bremsen. Am Freitag hatten Alex Schmidt, Nino Sacasa und Antonio Torres mit Homeruns für die Glanzlichter gesorgt, am Samstag legten Terrell Joyce (inzwischen Nummer vier in der Saison) und Daniel Patrice nach.

Wackeliger Start

Im Spiel 2 sah es zunächst nicht nach der Fortsetzung der Regensburger Dominanz aus. Das hatte in erster Linie mit dem reichlich wackeligen Start von Aljo Sujak zu tun. Walk, Hit by Pitch, RBI-Single – nicht unbedingt der Einstieg, den sich Manager Martin Helmig und seine Spieler gewünscht hatten. Nach einem weiteren Run kamen die Legionäre dann doch noch recht glimpflich aus dem ersten Inning.

Hilfreich dabei natürlich, dass Alex Schmidt direkt im Anschluss seine derzeit ausgezeichnete Form am Schlag mit einem 2-RBI-Single unter Beweis stellte. Terrell Joyce und Lou Helmig gratulierten ihrem Short Stop per Run zum 2:2-Ausgleich.

Im nächsten Offensiv-Inning nahmen die Regensburger richtig Fahrt auf. Antonio Torres brachte per Single den Catcher-Kollegen von Garßen ins Ziel. Lou Helmig legte mit einem satten Triple inklusive RBI (Punkt durch Torres) nach. Die Legionäre hatten die Partie gedreht und die Führung übernommen.

Zwei Walks und einen Error später drohte die Sache mit Bases loaded bei einem Aus aber noch einmal unangenehm zu werden. Sujak rettete sich jedoch mit zwei Strikeouts aus der weitestgehend selbst verursachten Bredouille. Mainz blieb mit drei Läufern auf Base ohne Punkte.

Weiße Weste für Guillen Diaz und Miceli

Es sollte die letzte Chance der Athletics auf eine Rückkehr in die Partie bleiben. Eric Harms baute die Regensburger Führung nach einem Mainzer Wild Pitch. In der Defensive hatte Manager Martin Helmig genug von Starter Sujak gesehen und brachte einen Neu-Regensburger in die Partie. Pablo Guillen Diaz, auf Kuba geborener Spanier, übernahm auf dem Mound. Guillen Diaz war in der vergangenen Saison für den italienischen Spitzenclub Parma im Einsatz und wurde mit Spanien Europameister. Ihren Meister fanden auch die Mainzer Spieler in dem 25-jährigen Rechtshänder. Null Hits, null Runs, null Walks, vier Strike Outs standen nach drei Innings mit neun Battern für den frisch gebackenen Legionär auf dem Zettel.

Nach ihm übernahm mit Nick Miceli ein bei den Regensburgern und in der Bundesliga bestens Bekannter den Pitcher-Job. Keine gute Nachricht für die Athletics. Miceli machte dort weiter, wo Guillen Diaz aufgehört hatte. Besonders mit seinen Offspeed-Pitches lockte Miceli die Mainzer reihenweise in die Falle. Am Ende verbuchte der Legionäre-Closer in drei Innings acht Strikeouts bei neun Battern.

Homerun-Party geht weiter

Die Kollegen hatten währenddessen vergleichsweise viel Spaß in der Offensive. Im sechsten Inning donnerte Terrell Joyce den Ball aus dem Stadion auf den benachbarten Parkplatz. Im achten Inning punkteten Lou Helmig nach Single von Eric Harms und Harms selbst nach Single von Edoardo Cornelli. Das große Finale eröffnete Antonio Torres, der mit seinem Batting Average von .537 die Bundesliga-Statistik anführt. Sein Single brachte Devon Ramirez nach Hause. Im Anschluss packte Daniel Patrice noch einmal das große Besteck aus. Bei seinem Homerun marschierten Antonio Torres und Marlon Jimenez mit über die Platte.

Mit 30 Runs, 29 Hits und fünf Homeruns lief die Offensiv-Maschine der Regensburger am Wochenende auf Hochtouren. Gleichzeitig ließen Pitcher und Defensive gerade mal zwei Runs und lediglich fünf Hits zu. Am kommenden Freitag geht es für den Tabellenführer in Stuttgart weiter. Eine echte Aufgabe für die Guggenberger Legionäre. Das haben die Reds an diesem Wochenende mit ihrem Sieg gegen Heidenheim noch einmal unterstrichen.