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Playoff-Modus on: Die Guggenberger Legionäre melden sich mit dem 15:5 gegen Köln zurück (Foto: Schellkopf)

Explosion mit Spätzündung: Legionäre melden sich mit viel Wucht zurück

Im zweiten Spiel findet Südmeister Regensburg nach Anfangsschwierigkeiten doch noch in den Playoff-Modus und gleicht die Serie gegen Köln mit einem deutlichen 15:5-Sieg aus.

Mit einem Spiel und einem Inning Verspätung sind die Guggenberger Legionäre so richtig in den Playoffs angekommen. Am Sonntag feierte die Mannschaft von Manager Martin Helmig zusammen mit den Fans in der Regensburger Armin-Wolf-Arena den letztlich ebenso deutlichen wie verdienten 15:5-Sieg gegen die Cologne Cardinals. Damit steht es 1:1 in der Serie, das Viertelfinale im Modus Best-of-5 wird am kommenden Wochenende in Köln entschieden. Dann wird sich auch endgültig zeigen, ob die überraschende Niederlage des Südmeisters im ersten Spiel tatsächlich der Warnschuss zur richtigen Zeit war.

Erneuter Stotterstart

Auch der Sonntag nahm einen wenig erfreulichen Anfang. Der hoch eingeschätzte Regensburger Starter Kieran Lovegrove kam so gar nicht in die Partie. Drei Hits, zwei Walks und einen Wild Pitch später lagen die Gäste zum Schrecken der Fans in Regensburg schon wieder 4:0 in Führung.

Diesen Auftakt musste auch die Mannschaft von Martin Helmig erstmal verdauen. Dafür brauchte sie diesmal aber nicht lange. Im zweiten Inning war es endgültig soweit. Das erste Statement setzte Nino Sacasa mit einem Double Play, das er der Einfachheit halber mal ganz alleine erledigte. In der folgenden Offensive meldeten sich mit Matt Vance und Edoardo Cornelli zwei Spieler nachhaltig zu Wort, die Helmig neu in das Starter-Aufgebot geholt hatte. Vance marschierte auf Base, Kumpel Devon Ramirez schob ihn per Single weiter. Für die Initialzündung sorgte dann Cornelli mit einem satten Single durch die Mitte, das Vance zum ersten Run nach Hause brachte.

Damit war der Playoff-Geist endgültig aus der Flasche geholt. Daniel Patrice schickte Devon Ramirez per Single über die Platte. Nino Sacasa legte mit einem Double nach, der junge Italiener Cornelli durfte sich im Dugout von den Kollegen feiern lassen. Elias von Garßen lieferte mit einem Single ins Leftfield die Herren Patrice und Sacasa sicher zu Hause ab. Den sechsten Run des Innings holte sich dann von Garßen dank Single von Catcher-Pendant Antonio Torres.

Vance liefert wie bestellt

Während Kieran Lovegrove konstant besser wurde, hatten die Regensburger den Kölner Starter Zack Dodson ziemlich früh geknackt. Matt Vance baute mit seinem nächsten Hit die Führung im All-Time-Ranking aus und zeigte einmal mehr, warum Martin Helmig der Legionäre-Legende auch in dessen letzter Saison gerade in schwierigen Situationen das Vertrauen schenkt. Nach einem Sacrifice Bunt von Devon Ramirez beendet Dodson seinen Arbeitstag, indem er Edoardo Cornelli einen deftigen Hit by Pitch verpasste.

Mit dem neuen Pitcher änderte sich aber wenig. Nino Sacasa packte sein nächstes Double aus, Vance und Cornelli holten die nächsten Punkte. Daniel Patrice nach Kölner Error und Nino Sacasa nach Single durch von Garßen bauten die Regensburger Führung aus. Ein Double von Alex Schmidt brachte den fünften Punkt des Innings mit einem Run Elias von Garßens.

Positive Energie

Die Partie war damit im Grunde entschieden. Die Guggenberger Legionäre hatten den 0:4-Rückstand in eine 11:4-Führung verwandelt und dabei vor allem in einen komplett anderen Modus gestaltet. Das Team sprühte plötzlich wieder vor positiver Energie steckte das Publikum in der Armin-Wolf-Arena an.

Gut gelaunt und souverän machten die Gastgeber dann sogar frühzeitig den Deckel auf die Partie. Joe Cedano de Leon ließ als zweiter Mann auf dem Mound nur noch einen Kölner Run zu. Edoardo Cornelli und Devon Ramirez bauten die Führung weiter aus. Genau er setzte dann auch den umjubelten Schlusspunkt im sieben Inning . Sein Single brachte Antonio Torres und Alex Schmidt nach Hause, damit war der Erfolg besiegelt.

Entscheidung in Köln

Weiter geht es am kommenden Samstag in Köln. Beiden Teams fehlen noch zwei Siege zum Weiterkommen. Die Entscheidung wird entweder in Spiel 4 oder falls nötig in einer fünften Partie am Sonntag in Köln fallen. Für die Legionäre geht es darum, die Einstellung und die Energie zu konservieren und auch bei den Cardinals mit diesem Mindset anzutreten. Dann sollte eigentlich nicht viel schief gehen können.