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Mi. 05.06.2024 / 19: 00 vs. Eagles Praha

Genau so wollen Alex Schmidt und Kollegen am Wochenende gegen Heidenheim jubeln können. (Foto: Walter Keller)

Eine Frage der Ehre und die Chance auf Titelverteidigung

Am Samstag und Sonntag kommen die Heidenheim Heideköpfe zum Halbfinale um den Deutschlandpokal in die Armin-Wolf-Arena.

Es war bei weitem nicht alles Gold. Aber es gab doch eine ganze Reihe von Momenten, die am vergangenen Wochenende in den Partien der Guggenberger Legionäre gegen die Haar Disciples richtig Freude gemacht haben. Die Homeruns von Terrell Joyce und Lou Helmig gehörten sicher dazu. Helmig jagte den Ball bis zur First Base des benachtbarten Softball-Feldes. Joyce präsentierte sich mit gleich drei Homeruns und einer Handvoll weiterer Hits am Schlag in der Verfassung, die er gerne die gesamte Saison über gezeigt hätte.

Letzte Chance für Heidenheim

Aber der Blick zurück bringt niemand weiter. Jetzt geht es darum, die bestehenden Chancen zu nutzen. Immerhin können die Regensburger noch zwei Titel holen. Damit sind sie dem Gegner des kommenden Wochenendes (Samstag 15 Uhr, Sonntag 12 Uhr) einen Schritt voraus. Für den noch amtierenden Deutschen Meister Heidenheim ist der Deutschlandpokal bereits die letzte Ausfahrt.

Gehörigen Anteil an dieser Lage haben auch Manager Martin Helmig und seine Mannschaft. Sie beförderten den zuletzt so erfolgreichen Dauerrivalen beispielsweise mit zwei Siegen aus dem Rennen um den European Champions Cup und spielten sich selbst ins Finale gegen Draci Brno am 28. September in Regensburg.

Guggenberger Legionäre gefordert

Mit den Erfolgen im Europacup haben die Guggenberger Legionäre zum ersten Mal seit längerer Zeit auch eine positive Saisonbilanz im deutschen Clasico gegen Heidenheim. Das soll auch nach diesem Wochenende so sein.

Dazu müssen die Männer von Martin Helmig aber hellwach sein. Dem Heidenheimer Manager Eckle und seinem Anhang wäre es sicher ein doppeltes Vergnügen, das Finale des Deutschlandpokals ausgerechnet mit Siegen in und gegen Regensburg zu erreichen. Dass die Heideköpfe in Form sind zeigten sie bei ihrer knappen Niederlage gegen Bonn im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft und den zwei deutlichen Siegen gegen Hamburg in der letzten Runde des Deutschlandpokals. Im Zentrum stehen dabei die üblichen Verdächtigen, wie beispielsweise Shawn Larry, Gary Owens oder der ewige Simon Gühring.

Positive Erinnerungen

Aber auch auf Seiten der Legionäre hat ein quasi Unzerstörbarer im Deutschlandpokal einmal mehr geliefert. Matt Vance sammelte allein in der dritten Partie gegen die Disciples drei RBI ein. Er hat in seiner letzten Saison nur wenig Lust, ausgerechnet gegen Heidenheim auszuscheiden. Es ist nicht nur für ihn eine Frage der Ehre, den Fans nach dem zerplatzten Traum von der Meisterschaft noch Grund zur Freude zu bereiten.

Terrell Joyce will die Gelegenheit nutzen, seine wiedergefundene Schlagfertigkeit auch gegen die Heidenheimer Pitcher zu nutzen. Lou Helmig hätte sicher auch nichts dagegen, wenn sich beispielsweise am Sonntag die U12-Livepitcher in ihren Spielen gegen die Gauting Indians wundern, woher plötzlich der zusätzliche Ball auf dem Softball-Feld kommt.

Nicht zuletzt hat sich Martin Helmig mit seinen Assistant Coaches Lenin Santa Cruz und Michael Wäller ohne Zweifel mehr als einen Plan zurechtgelegt, wie Heidenheim zu knacken ist. Der Manager will Siege, er will Titel gewinnen. Im vergangenen Jahr war es der Deutschlandpokal. Den können die Regensburger auch in dieser Saison holen und sich damit erneut für den Europapokal qualifizieren. Wenn alles nach Plan läuft, dann treten sie im kommenden Jahr auch dort als Titelverteidiger an.