Enges zweites Spiel nach deutlichem Sieg am Vortag: Das Team von Matt Vance bleibt dank einer starken Mannschaftsleistung auch gegen die Stuttgart Reds unbesiegt.
Zehn Spiele, zehn Siege – die Guggenberger Legionäre bleiben in der Deutschen Baseball Liga weiter ungeschlagen. Gegen die Stuttgart Reds setzte sich das Team von Headcoach Matt Vance in zwei unterschiedlichen Partien durch: ein klares 13:2 zum Auftakt am Freitagabend, ein umkämpftes 5:4 am Samstagnachmittag.
Im ersten Spiel machten die Regensburger früh deutlich, dass sie an ihrer Linie festhalten wollen: konzentriert, strukturiert und effektiv. Bereits im ersten Inning sorgte eine Serie aufeinanderfolgender Hits für eine 4:1-Führung, nachdem Stuttgart zunächst mit einem Run vorgelegt hatte. Auch danach hielten die Legionäre den Druck hoch, während Starting Pitcher Christian Pedrol die Offensive der Reds weitgehend kontrollierte.
Flexibles Pitching, effiziente Offensive
Am Samstag gestaltete sich die Partie enger – nicht zuletzt, weil Stuttgart mit 14 Hits eine Vielzahl an Möglichkeiten generierte. Doch Regensburg blieb in den entscheidenden Momenten präzise. Die Verteidigung zeigte sich standfest, das Pitching tief und flexibel, mit Chikara Igami als Starter, gefolgt von Nicolas Antoine (Win) und schließlich dem Ex-Stuttgarter Joe Cedano de Leon, der das Spiel mit seinem zweiten Save der Saison absicherte.





Auffällig war die Effizienz in der Offensive. Obwohl die Legionäre mit acht Hits auf dem Scoreboard deutlich hinter den Reds lagen, reichte dies für fünf Runs. Regensburg lag nach dem ersten Inning 0:1 im Rückstand. Es dauerte einige Zeit ehe die Gastgeber das Kommando übernahmen. Im vierten Inning sorgten Daniel Patrice nach RBI-Single von Marlon Jimenez und Elias von Garßen nach Hit durch Alex Schmidt für die Führung. Jimenez nutzte eine Error im Stuttgarter Outfield zum 3:1.
Homerun von Morgan McCullough
Die Reds wollten aber noch lange nicht locker lassen, Stuttgart verkürzte im im folgenden Spielabschnitt auf 2:3. Die gute Nachricht für Regensburg: Das Team von Matt Vance scheint auch unter Druck reagieren zu können. Morgan McCullough donnerte im siebten Inning einen Ball per Solo-Homerun auf den Softballplatz. Noch im gleichen Spielabschnitt erhöhte Simon Bäumer mit einem Run auf 5:2. Möglich machte das ein Single durch Elias von Garßen. Der Catcher präsentierte sich am Samstag mit drei Hits bei drei At Bats in allerbester Schlaglaune.
Die Reds starteten in den letzten beiden Innings noch einmal eine Aufholjagd und verkürzten mit jeweils einem Run, mussten sich am Ende jedoch knapp geschlagen geben. Stuttgart ließ insgesamt zu viele Läufer auf den Bases zurück. 3 von 18 mit Läufern in Punktposition lautete die Bilanz – zu wenig, um dem Spitzenreiter in die Knie zu zwingen.
Stabile Defensive
Defensiv präsentierten sich die Legionäre stabil. Das Middle Infield mit McCullough und Schmidt zauberte erneut per Double Play, das Outfield war auf der Höhe. Ein weiteres Mal bestätigte sich, was die bisherigen Wochen gezeigt haben: Regensburg agiert als geschlossenes Team. Unterschiedliche Spieler übernehmen Verantwortung, die Tiefe im Kader erlaubt variable Aufstellungen und Wechsel im Pitching ohne Bruch.
Am Ende bleibt eine einfache Bilanz: Zwei Spiele, zwei Siege – und ein weiteres Wochenende ohne Makel für die Guggenberger Legionäre. Für die Legionäre geht es am kommenden Wochenende mit dem Bayern-Derby bei den Haar Disciples weiter.