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Mi. 05.06.2024 / 19: 00 vs. Eagles Praha

Erfolgreicher Abend für die Guggenberger Legionäre (Foto: Rene Thalemann)

Regensburger Statement-Sieg in hitzigem Härtetest

Homeruns, Double Plays, Error, Spieler-Rauswurf: Das erste DBL-Aufeinandertreffen zwischen den Legionären und den Heideköpfen Heidenheim hatte es in sich.

Es war kein Spiel für beiläufige Blicke. Dafür war beim Regensburger 8:5-Sieg am Freitagabend einfach zu viel los auf dem Feld in der Armin-Wolf-Arena. Wenn die Heideköpfe Heidenheim und die Guggenberger Legionäre aufeinandertreffen, ist die Bühne bereitet für ein Duell auf Augenhöhe – nicht selten begleitet von einigen hitzigen Momenten. Das war auch beim ersten Aufeinandertreffen in der noch jungen DBL-Saison nicht anders. Es ist eben der Clasico des deutschen Baseball. Diesmal mit dem verdienten besseren Ende für die Gastgeber.

Heidenheim legt vor, Regensburg schlägt zurück

Dabei hatte die Partie gar nicht mal so gut für die Mannschaft von Matt Vance begonnen. Der Auftakt gehörte den Gästen. Bereits im ersten Inning stellte Heidenheim, auch unterstützt durch einen Regensburger Error, auf 2:0. Die Legionäre ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Insbesondere Starter Christian Pedrol nahm danach erst richtig Fahrt auf.

Schon im zweiten Inning meldeten sich die Guggenberger Legionäre aber zurück. Marlon Jimenez punktete nach sattem Single von Pascal Amon. Elias von Garßen nutzte einen Heidenheimer Error zum Ausgleich.

Schüller fliegt raus

Dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst mit ein wenig Aufregung. Der Heidenheimer Starter Sven Schüller verpasste Devon Ramirez zunächst ein deftigen Treffer auf den Rücken. Ramirez tosste den Ball zurück Richtung Schüller. Eigentlich unspektakulär, für Schüller aber Grund genug, den Ball ins Leftfield zu feuern. Das brachte ihm den unverzüglichen Rauswurf durch die Umpire ein. Nach immerhin schon 44 Pitches war Schluss für Schüller.

Im Regensburger Dugout gab es derweil durchaus Zweifel, wie unabsichtlich der Hit by Pitch tatsächlich war. Zumindest hatte der Wurf allem Anschein nach wenig mit dem zu tun, was vorher der Heidenheimer Catcher angezeigt hatte. Auch so etwas ist aber nicht ungewöhnlich, wenn ein Pitch schief geht. Wie es wirklich war, weiß nur Sven Schüller. Der hatte nun auch ausreichend Gelegenheit, darüber nachzudenken.

Bombe von Bäumer

Noch mehr Unbehagen für die Gäste verursachte dann direkt im Anschluss Simon Bäumer gegen den neuen Heideköpfe-Pitcher Timo Plitz. Der Neu-Regensburger hämmerte den Ball weit ins benachbarte Softball-Feld. Der erste Regensburger Homerun der Saison, der erste Legionäre-Homerun in der DBL, erster Homerun für Bäumer im neuen Team. Die 2-Run-Bombe brachte die Gastgeber erstmals in Führung.

Aber die Heideköpfe gaben sich längst nicht geschlagen. Kilian Redle, der immer noch an der Regensburger Academy trainiert, und Maurice Montgomery sorgten mit zwei Solo-Homeruns für das zwischenzeitliche 4:4.

Vorentscheidung durch McCullough

Die entscheidende Szene dann im Bottom 4. Von Garßen auf Base, Amon per Fielder’s Choice weitergebracht, Alex Schmidt bringt den Go-Ahead-Run über die Platte. Wenig später setzte Morgan McCullough ein Statement für die Legionäre.

Der als DBL-Batter der Woche ausgezeichnete Amerikaner ist zur Stelle, wenn es wichtig wird. Sein 3-Run-Homerun sorgte für die Vorentscheidung in der Partie. Die Legionäre führten 8:4 und gaben diese Führung nicht mehr her.

Pedrol im Maschinen-Modus

Während die Offensive mit Schlagkraft beeindruckte, hatte Christian Pedrol längst auf Maschinen-Modus geschaltet. Acht Innings blieb der als Pitcher der Woche in der DBL ausgezeichnete Pedrol im Spiel, kontrollierte Tempo und Zone. Acht Strikeouts bei nur einem Walk – in einer Partie gegen Heidenheim mehr als eine Randnotiz. Das gilt besonders zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison erstaunliche Zahl von weit über 100 Pitches.

Im letzten Inning übernahm mit Joe Cedano de Leon ein weiterer Nationalspieler. Kein Spektakel, kein Risiko, souveräne Vorstellung. Zum Ende der Partie packte das Regensburger Infield noch einmal ein sehr hübsches Double Play aus. Mit Alex Schmidt und Morgan McCullough scheinen sich in der Mitte zwei gefunden zu haben, die jeder gegnerischen Offensive viel Ärger bereiten können.

In der Offensive waren es nicht nur die Homerun-Hitter McCullough und Bäumer, die positiv auffielen. Elias von Garßen lieferte mit zwei Hits plus Hit-by-Pitch eine konstante Leistung aus dem unteren Teil der Lineup, Alexander Schmidt war an zwei wichtigen Runs beteiligt.

Die Guggenberger Legionäre setzen mit dem Sieg ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Saison. Schon am Samstag ab 14 Uhr hat das Team von Matt Vance in der Armin-Wolf-Arena die Gelegenheit, den bisher sehr guten Eindruck direkt zu bestätigen.

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