Die Guggenberger Legionäre bleiben trotz der zweiten Saisonniederlage souveräner Tabellenführer und haben als erstes Team das Ticket für die DBL-Playoffs sicher in der Tasche.
Aus Niederlagen lässt sich mehr lernen als aus Siegen, heißt es. So gesehen war das zweite Spiel der Guggenberger Legionäre sehr hilfreich mit Blick auf den Rest der Saison. Aus der zweiten Saisonniederlage lässt sich tatsächlich etwas lernen für die Regensburger. Zum Beispiel, dass auch eine souveräne Saison mit Tabellenführung überhaupt nichts hilft, wenn in ein paar entscheidenden Momenten ein klein wenig Konzentration fehlt. Jedes Wochenende besser werden, so lautet das Mantra von Headcoach Matt Vance. Bis es in die Playoffs geht, bleibt dafür noch etwas Zeit.
Zwischenziel Südmeisterschaft
Wie gut Vance und das Team aber bisher gearbeitet haben, zeigt sich schon daran, dass die Legionäre als erstes DBL-Team überhaupt die Playoff-Teilnahme bereits jetzt sicher gebucht haben. Klar ist aber auch: damit soll es noch lange nicht genug sein. Zunächst einmal geht es darum, den ersten Platz in der DBL Süd abzusichern. Die Chancen dafür stehen beim derzeit deutlichen Vorsprung ziemlich gut.







Daran hat auch das 4:6 gegen die Heideköpfe am Sonntag nicht viel geändert. Die Partie machte aber auch deutlich, dass gerade gegen die starken Mannschaften ein, zwei sehr gute Innings pro Spiel nicht wirklich reichen. Es braucht Konstanz, es braucht Konsequenz – und es braucht auch ein wenig Glück. An allen drei Komponenten hat es ein wenig gefehlt. So setzten sich die Heideköpfe durch, obwohl die Statistik für beide Teams zehn Hits ausweist – und der Sieger zwei Error mehr hat als der Verlierer.
Vorbereitung auf den August
Jedes Ligaspiel ist ab sofort „eine Vorbereitung auf den August“, für die Zeit, wenn es wirklich zählt, hat Matt Vance im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung klar gemacht. Im gleichen Beitrag erklärt auch Armin Zimmermann, wo er den Unterschied zu den Jahren vorher sieht: „Dass da unten eine Mannschaft steht, die gerne zusammenspielt und ein Team ist. Wir hatten immer gute Einzelspieler, aber es hat an Teamgeist gefehlt.“
Genau dieser Teamgeist ist jetzt gefragt, um den Lernauftrag vom Sonntag in Richtung Halbfinale erfolgreich umzusetzen. Dort werden die Legionäre nach aktuellem Stand der Dinge auf die Hamburg Stealers treffen. Die haben in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, dass sie auch enge Spiele können. Zuletzt mit einem Sieg gegen die Bonn Capitals, das Regensburger Nord-Pendant in Sachen souveräne Tabellenführung.