Die deutsche U18-Softball-Nationalmannschaft misst sich beim traditionsreichen Utsugi Cup in Japan mit internationalen Teams – mittendrin: Michaela Knorova und Maja Wäller von den Guggenberger Legionären.
Takasaki empfängt seine Gäste mit offenen Armen – und einem Hauch Baseballgeschichte. Bevor die deutsche U18-Softball-Nationalmannschaft beim prestigeträchtigen Utsugi Cup ins Spielgeschehen eingriff, griff niemand Geringeres als Taeko Utsugi persönlich zum Schläger. Die inzwischen 72-jährige Namensgeberin des Turniers, Ikone des japanischen Softballs, ließ es sich nicht nehmen, dem deutschen Team ein paar Bälle zuzuschlagen. Eine Szene mit Symbolkraft – und mit nachhaltiger Wirkung auf die Spielerinnen.
Premiere auf großer Bühne
Mit im Kader: Zwei Talente aus der Oberpfalz. Michaela Knorova und Maja Wäller, beide im Trikot der Guggenberger Legionäre zu Hause, vertreten in Japan die deutschen Farben. Für die Regensburgerinnen ist das internationale Turnier nicht nur sportliche Herausforderung, sondern auch persönliche Premiere auf ganz großer Bühne.
Im Auftaktspiel gegen ein japanisches Team hielt das deutsche Team anfangs gut mit. Doch die Präzision und Routine der Takasaki-Auswahl setzten sich schließlich durch. Am Ende stand ein 1:8 aus deutscher Sicht. Anders die nächste Partie: Gegen das Team aus Tansania dominierte Deutschland von Beginn an. Harte Kontakte, cleveres Baserunning – nach nur wenigen Innings war der 16:0-Erfolg unter Dach und Fach.
Kultureller Austausch
Zwischen den Spielen bleibt Zeit für Begegnungen. Willkommensgeschenke, Eröffnungsfeier, gemeinsame Auftritte der Nationen – der Utsugi Cup ist auch ein Ort des kulturellen Austauschs. Und einer, der Spuren hinterlässt. Nicht nur auf dem Scoreboard, sondern vor allem in den Köpfen junger Athletinnen.
Für die beiden Legionärinnen wird Takasaki unvergessen bleiben. Als sportliche Etappe – und als Erinnerung daran, dass Softball weit mehr ist als ein Spiel.