Spiel 2 gegen die Mainz Athletics hatte einige Überraschungen auf, neben und über dem Feld zu bieten – am Ende stand aber doch ein erneut deutlicher Sieg für die Gastgeber in der Armin-Wolf-Arena.
17:7 nach acht Innings. Klingt nach einer klaren Angelegenheit für den ungeschlagenen Tabellenführer. War es am Ende ja auch. Der Weg dorthin hatte allerdings einige Überraschungen auf Lager. Das hatte nicht nur mit dem Spiel zu tun. Denn während die Guggenberger Legionäre weiter wie ein Wirbelwind durch die DBL fegen, bekamen sie es am Samstag mit einem Wirbelwind im wörtlichen Sinne zu tun.
Mini-Tornado fegt durch das Stadion
Im siebten Inning fegte ein Mini-Tornado durch die Armin-Wolf-Arena und sorgte für eine Spielunterbrechung. Währenddessen zerlegte die Windhose einen Pavillon und zog dann mit einem ganzen Paket durch die Luft fliegender Sitzkissen über den Softballplatz in Richtung Kalkwerk. Verletzt wurde im sehr gut gefüllten Stadion glücklicherweise niemand.
Auch auf dem Feld war bis zu diesem Zeitpunkt schon eine ganze Menge passiert. Die Legionäre hatten die Auftaktführung der Mainzer im ersten Inning postwendend einem Tabellenführer gebührend beanwortet. Simon Bäumer schickte mit einem Single Alex Schmidt und Andrija Tomic über die Platte. Daniel Patrice legte für Devon Ramirez nach. Zum guten Schluss packte Marlon Jimenez gegen seinen früheren Verein noch ein 2-RBI-Single drauf, Bäumer und Patrice bedankten sich per Punkt.
Homerun von Tomic, Tanz von Ramirez
Schon im nächsten Spielabschnitt brachten Simon Bäumer und Daniel Patrice ihre Kollegen Tomic und Ramirez erneut nach Hause. Mit der 7:1-Führung im Rücken sah alles nach einem recht entspannten Nachmittag für das Team von Matt Vance aus. Die Mainzer hatten da aber andere Pläne. Im Inning 3 meldeten sie sich mit 3 Runs gegen den Regensburger Starter Chikara Igami zurück, nach dem vierten Abschnitt stand es dann plötzlich nur noch 7:5 für die Gastgeber.
























Andrija Tomic machte dann via Homerun deutlich, dass die Legionäre ihrer Siegesserie fortsetzen wollen. Devon Ramirez sorgte dann für eine kleine Einlage, rettete sich nach Rundown gegen die halbe Mainzer Mannschaft wohl auch zur eigenen Überraschung doch noch auf die zweite Base. Die Belohnung folgte umgehend. Ein Single von Eric Harms ermöglichte Ramirez, den Vorsprung weiter auszubauen. Auch diesmal wollten die Athletics aber noch nicht klein beigeben. Juan Salazar, inzwischen für Regensburg auf dem Mound, musste zwei Runs gegen sich hinnehmen.
Diesmal machten die Legionäre aber kurzen Prozess. Direkt im Anschluss an die Punkte der Gegner legten die Gastgeber noch einmal richtig nach. Jimenez, Schmidt, Tomic und Ramirez sammelten Runs. Nachdem sie dann so schön in Schwung waren, kamen im achten Inning gleich noch mal vier Punkte dazu. Pascal Amon, Nino Sacasa und Alex Schmidt bereiteten das Feld für Andrija Tomic. Der flitzte dann nach SacFly durch Daniel Patrice nach Hause und beendete damit die Partie.
Nächste Station Stuttgart
Mit 16 Siegen in Serie im Gepäck machen sich die Guggenberger Legionäre am kommenden Wochenende auf den Weg nach Stuttgart. Die Reds müssen im Grunde beide Spiel gegen Regensburg gewinnen, wenn sie noch eine Chance auf den zweiten Platz in den Playoffs haben wollen. Eine interessante Konstellation für Matt Vance und seine Mannschaft.