Regensburg überrollt die Heideköpfe im zweiten Inning des zweiten Spiels – und lässt danach nichts mehr anbrennen. Beim 13:3 glänzen vor allem Eric Harms und Morgan McCullough. Heidenheim bleibt nur Schadensbegrenzung.
Viertes Spiel der Saison, vierter Sieg für Regensburg. Am Tag des Regensburger Spitzensports in der Armin-Wolf-Arena zeigten die Guggenberger Legionäre eine Spitzenleistung und zerlegten den Rivalen aus Heidenheim nach dem ereignisreichen 8:5 am Freitagabend in Spiel zwei der Serie mit 13:3.
Vorentscheidung im zweiten Inning
Bereits im zweiten Inning brach das Spiel auf: Heidenheims Starter Maurice Montgomery verlor die Zone – und Regensburg ließ sich nicht zweimal bitten. Der erste große Auftritt von Eric Harms an diesem Tag brachte die ersten Punkte. Simon Bäumer und Daniel Patrice kamen nach einem Single des Leftfielders nach Hause.
Ein Single von Shortstop Alex Schmidt schickte Marlon Jimenez über die Platte. Infield-Kollege Morgan McCullough legte mit einem Double nach, Harms und Elias von Garßen holten die nächsten Runs. Devon Ramirez sammelte danach die McCullough und Alex Schmidt ein. Die Legionäre lagen nach dem zweiten Inning mit 7:0 in Führung, ließen dabei sogar noch drei Runner auf der Base.
Heidenheim reagierte mit dem ersten Pitcher-Wechsel. Gary Owens zog vom Centerfield auf den Mound um, brachte das Inning ohne weiteren Schaden für Heidenheim zu Ende. Die Partie war dennoch im Grunde entschieden. Um daran keine Zweifel aufkommen zu lassen, holte sich Morgan McCullough den nächsten RBI, Catcher von Garßen machte den Punkt.
Regensburgs Pitching souverän
Den Heideköpfen gelangen zwar in Inning 4 die ersten beiden Punkte gegen den überzeugend auftretenden Regensburger Starter Chikara Igami. Von einer Wende war das Spiel aber weit entfernt. Dafür sorgte auch Eric Harms mit seinem nächsten großen Auftritt. Er donnerte einen 3-Run-Homerun über den Zaun und baute die Führung der Regensburger weiter aus. Mit insgesamt fünf RBI stellte er am Samstag auch den einmal mehr bärenstarken Morgan McCullough (3) in den Schatten.
Das Pitching der Guggenberger Legionäre blieb auch nach dem Wechsel von Igama zu Nico Antoine auf hohem Niveau. Gegen den jungen Franzosen und dessen Nachfolger Juan Salazar gelangen den Heidenheimern insgesamt nur sieben Hits und ein Run. Die Legionäre machten dagegen mit Doubles von Simon Bäumer (Run: Morgan McCullough) und Eric Harms (Run: Marlin Jimenez) endgültig den Deckel auf das Spiel.
Während in Regensburg mit vier Siegen in Folge bisher alles nach Plan verläuft, shreddern die Heideköpfe am Fehlstart entlang. Nach dem Split gegen die starken Stuttgarter kassierten die Heidenheimer zwei Niederlagen gegen Regensburg.
Perfekter Start für Vance
Es wäre aber ein Fehler, Heidenheim abzuschreiben. Die Mannschaft ist aktuell noch nicht komplett. Auch in der vergangenen Saison brauchten die Heideköpfe einige Anlaufzeit, waren dann aber spätestens in den PlayOffs wieder voll da.
Die Armin-Wolf-Arena war jedenfalls einmal mehr ein guter Ort für Baseball: Klarer Schlagabtausch, klare Verhältnisse. Zwei Statement-Siege für Regensburg, ein lautes „Achtung!“ für die Liga, perfekter Start für Headcoach Matt Vance.
Schon am kommenden Wochenende geht es mit der Heimspiel-Serie für die Guggenberger Legionäre weiter. Am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) sind dann die Mainz Athletics zu Gast.
