Der Tabellenführer aus Regensburg setzt sich mit 2:0 bei den Haar Disciples durch. Starke Pitcher-Leistungen prägen die Partie.
Ein paar Kilometer weiter in der Münchener Allianz Arena gab es beim EM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft schon in der ersten Halbzeit mehr Tore als Punkte im gesamten Bayern-Derby der Baseball-Bundesliga. Schuld an der ungewöhnlich niedrigen Ausbeute für die Offensiv-Reihen auf beiden Seiten waren in erster Linie die über weite Strecken sehr starken Leistungen der Pitcher.
Gute Starter
Dabei bekamen es die Guggenberger Legionäre auf Seiten der Münchener durchweg mit Werfern zu tun, die starken Regensburg-Bezug haben. Disciples-Starter Juan Salazar kommt von der Bayerischen Baseball Academy, trainiert dort auch noch. Gegen die Regensburger zeigte Salazar lange Zeit recht eindrucksvoll, was er in Regensburg gelernt hat. Bis zum sechsten Inning kamen die Legionäre in der Offensive nicht richtig zum Zug.
Auf der Gegenseite sorgte aber Joe Cedano de Leon dafür, dass auch die Disciples-Offensive keinen Fuß auf den Boden brachten. Cedano de Leon war dabei noch einen Tick dominanter als sein Counterpart. Während den Legionären in den sechs Salazar-Innings immerhin sechs Hits zustande brachten, ließ der Regensburger Pitcher gerade mal einen Hit zu, gestattete bei sechs Strikeouts auch nur drei Walks. Ihm wurde folgerichtig am Ende auch der Win zugesprochen.
Torres schlägt zu
Bis es soweit war, mussten die Guggenberger Legionäre aber wenigstens mal auf das Scoreboard kommen. Das passierte im sechsten Inning. Erst leistete sich der 3rd-Baseman der Disciples einen Error, der Devon Ramirez auf Base brachte. Danach brachte ein Wild Pitch von Salazar den Regensburger Centerfielder in Scoring Position. Von dort brachte ihn Mr. Average aka Antonio Torres via Double nach Hause. Der Tabellenführer holte sich immerhin ein knappe Führung.
An diesem Spielstand änderte sich bis in die letzte Phase der Partie nichts. Den Legionären gelang gegen ihren nun auf dem Mound aktiven ehemaligen Mannschaftskollegen Marco Iberle lange nichts. Die Disciples ihrerseits schafften es einige Mal auf Base, konnten daraus aber keinen Nutzen ziehen.
Miceli macht Miceli-Dinge
Erst im achten Inning wurde es nicht einmal etwas schwierig für den Tabellenführer. Patrick Mitchell, für Cedano de Leon gekommen, eröffnete den Disciples per Walk noch einmal eine Chance. Einen Walk plus Intentional Walk hinterher, wurde es Manager Martin Helmig doch ein wenig zu heikel. Er packte seine beste Waffe für den Endspurt aus. Nick Miceli übernahm auf dem Mound – und Miceli machte Miceli-Dinge. Er sammelte drei Strikeouts, ließ keinen Hit zu.
Währenddessen sorgte Alex Schmidt dafür, dass die Guggenberger Legionäre ihre Führung etwas ausbauten. Sein Single brachte Marlon Jimenez nach Hause und stellte gleichzeitig den Endstand her.
Am Samstag um 13 Uhr geht es für die Guggenberger Legionäre in Haar weiter.