Top-Favorit Regensburg lässt sich von Underdog Köln im ersten Spiel mit 4:7 düpieren. Direkte Chance auf Wiedergutmachung am Sonntag.
Das erste heftige Gewitter gab es direkt vor dem Spiel über der Armin-Wolf-Arena. Es sorgte dafür, dass die erste Partie mit einstündiger Verspätung beginnen musste. Das zweite ebenso ausgeprägte Gewitter dürfte es direkt nach dem Spiel in den Katakomben des Stadions gegeben haben. Es sollte im besten Fall dafür sorgen, dass sich so etwas wie am Samstagnachmittag nicht wiederholt. Manager Martin Helmig wirkte jedenfalls nach der ebenso überraschenden wie verdienten 4:7-Niederlage reichlich bedient.
Sehr lauter Warnschuss
Eigentlich hatte sich die Mannschaft vorgenommen, mit viel Willen und Schwung in die Playoffs zu gehen und von Anfang an ein Statement zu setzen. Herausgekommen ist allerdings so ziemlich das Gegenteil. Im Spiel 1 zeigte der Südmeister eine erstaunlich energielose Partie, bis zum Ende war auch nicht wirklich zu erkennen, dass sich die Regensburger mit aller Kraft gegen die Niederlage stemmen würden.
Manch Fan fühlte sich an das Halbfinal vor zwei Jahren gegen Paderborn erinnert. Auch damals waren die Guggenberger Legionäre eigentlich die deutlich bessere Mannschaft. Auch damals war der Gegner aber das Team mit mehr Feuer, letztendlich entscheidend für den Sieg in der Serie.
So weit ist es in diesem Jahr aber noch lange nicht. Normalerweise sollte diese Niederlage der in der gesamten Liga als Top-Favorit gehandelten Regensburger gegen den Underdog Köln als Warnschuss für die Guggenberger Legionäre laut genug gewesen sein. Potential alleine reicht nicht, wenn Einstellung und Mindset nicht passen. Den Beweis dafür, dass sie die Lektion gelernt haben, können die Guggenberger Legionäre bereits am Sonntag liefern, wenn es ab 14 Uhr in die zweite Partie gegen Köln geht.
Köln nutzt die Chancen
In der ersten Begegnung hatten die Cardinals ihre Chancen relativ schnell und recht konsequent genutzt. Die erste Gästeführung hatte Elias von Garßen noch via Homerun ausgeglichen. Danach hatten aber vor allem die Kölner das Sagen. Das lag auch am Regensburger Starter Noah Zavolas. Er kassierte in etwas mehr als vier Innings insgesamt sechs Hits, einen Walk und fünf Runs.
Nachfolger Pablo Guillen kam mit zwei Hits und zwei Runs schon deutlich besser durch die Partie. An der Niederlage für ihn und seine Kollegen änderte das aber nichts mehr. Die Regensburger Offensive hatte dafür über weite Strecken viel zu wenig Durchschlagskraft.