Enges Spiel, knappes Ergebnis, Happy End für das Team von Matt Vance: Guggenberger Legionäre holen sich auch das zweite Spiel in Heidenheim und setzen die Erfolgsserie in der DBL fort.
Es war ein Spiel der kleinen Momente. Ein Duell zweier Mannschaften, die sich seit Jahren auf Augenhöhe begegnen. Am Ende entschied ein Wechsel die Begegnung zwischen den Guggenberger Legionären und den Heidenheim Heideköpfen – von den Regensburgern stilecht per Double Play beendet.
Mit dem 2:1-Auswärtssieg baut die Mannschaft von Matt Vance ihre makellose Bilanz aus – vierzehn Spiele, vierzehn Siege. Sie sind nach dem 4:7 der Bonn Capitals am Samstag gegen die Hamburg Stealers das einzige ungeschlagene Team der Deutschen Baseball Liga. Kommendes Wochenende geht es in der Armin-Wolf-Arena gegen Mainz weiter. Der erste Platz in der DBL Süd ist den Regensburgern im Grunde nur noch theoretisch zu nehmen.
Win für Nicolas Antoine
Die zweite Partie gegen Heidenheim begann verhalten, beide Teams tasteten sich ab. Regensburgs Starter Chikara Igami hatte ein paar Schwierigkeiten mit seiner Strikezone, ließ in drei Innings aber doch nur einen Run zu. Den schenkte sich der Regensburger Pitcher durch einen Walk bei Bases Loaded auch noch selbst ein. Nach Igami übernahm Nicolas Antoine und kontrollierte das Spiel über vier Innings hinweg. Zwar gestattete er vier Walks, ließ aber keinen weiteren Run zu, holte sich den Win. Cedano de Leon machte mit einem knappen, aber effektiven neunten Inning den Deckel drauf – sein dritter Save der Saison.




Heidenheims Logan Hofmann präsentierte sich in starker Form. Headcoach Matt Vance sorgte mit einem Wechsel dafür, dass es nicht so sein sollte. Im siebten Inning brachte er Andrija Tomic, der bereits am Vortag zwei RBI eingesammelt hatte.
Tomic als Faktor X
Genau so machte er weiter, schlug direkt wieder einen Batter ins Ziel. Ein harter Line Drive und Daniel Patrice sorgt für den Ausgleich. Im Schlussabschnitt war dann erneut Tomic der Faktor X. Der nächste Line Drive, der nächste RBI, der entscheidende Punkt – diesmal durch von Garßen.
Vielleicht gleichzeitig ein Fingerzeig auf die echte Stärke der Legionäre in dieser Saison: In der Offensive überzeugten diesmal weniger die Schlagzeilen-Spieler als die Tiefe des Lineups. Der bisher ungeheuer starke Morgan McCullough war am Schlag an diesem Wochenende kein Faktor, ähnlich wie Homerun-Hitter Simon Bäumer am Samstag. Der eingewechselte Tomic war dagegen an beiden Runs direkt beteiligt. Elias von Garßen, bislang zu Unrecht wenig im Rampenlicht, kam auf zwei Hits plus Run.
Regensburg steht nun mit 14:0-Siegen an der Tabellenspitze, fünf Siege vor dem Zweiten Heidenheim. Die Mannschaft wirkt strukturiert, geduldig, in den entscheidenden Momenten zielgerichtet. Gute Teams finden Wege, auch enge Spiele zu gewinnen – selbst, wenn nicht alles perfekt läuft.